Diakonie und Caritas helfen Libyen-Flüchtlingen

Stuttgart/Freiburg (epd). Diakonie und Caritas stellen zur Unterstützung von Flüchtlingen aus Libyen insgesamt 85.000 Euro zur Verfügung. Die humanitäre Krise in den Grenzgebieten werde sich wohl weiter verschärfen, warnte das evangelische Hilfswerk Diakonie Katastrophenhilfe am Dienstag in Stuttgart. Die beiden Organisationen konzentrieren sich zunächst auf die ägyptisch-libysche Grenzregion bei Salloum, wo sie rund 5.000 Menschen versorgen wollen. Die Ankömmlinge brauchen unter anderem Nahrungsmittel und Trinkwasser.

2.000 Menschen in der Region haben bereits Unterstützung von Caritas-Helfern erhalten. In Tunesien und Ägypten funktioniere die Versorgung der Flüchtlinge derzeit verhältnismäßig gut, vor allem wegen der großen Solidarität der Einheimischen, berichtete das katholische Hilfswerk Caritas international. Engpässe gebe es derzeit stellenweise bei der Versorgung mit Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.

Inzwischen müssten immer mehr Frauen und Kinder versorgt werden, berichtete die Diakonie Katastrophenhilfe. Rund 215.000 Menschen sind laut der Internationalen Organisation für Migration in Genf inzwischen vor der Gewalt in Libyen nach Tunesien, Ägypten und in den Niger geflohen. Hauptsächliche handele es sich um Gastarbeiter.

Die Hilfswerke bitten um Spenden:

Diakonie Katastrophenhilfe (Kennwort "Krise Nordafrika"): Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ 600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de

Caritas international: Konto 202, Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe, BLZ 660 205 00 oder www.caritas-international.de

08.März 2011

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