Diakonie und EED halten an Zeitplan der Fusion fest

Bauprojekt an der Lehrter Straße kommt nicht zustande

Diakonisches Werk der EKD (DW)

4. November 2010

Berlin/Bonn, 04. November 2010   Die Vorstände des Diakonischen Werkes der EKD, des Evangelischen Entwicklungsdienstes (EED) und der Berliner Stadtmission (SM) haben heute bekanntgeben, von dem gemeinsamen Bauvorhaben eines Evangelischen Zentrums am Berliner Hauptbahnhof Abstand zu nehmen.

Vizepräsident Dr. Wolfgang Teske, Vorstand des Diakonischen Werkes, erklärte dazu: "Das Vorhaben der Fusion von Diakonischen Werk und EED ist von außerordentlicher Bedeutung. Deshalb sind exakte Zeitpläne unabdingbar. Diese engen zeitlichen Erfordernisse sind nach unserer Einschätzung in der Lehrter Straße nicht realistisch umzusetzen."

Auch Tilman Henke, Vorstand des Evangelischen Entwicklungsdienstes, bedauerte das Scheitern des Bauprojektes, betonte aber: "Es ist unverzichtbar, am Zeitplan der Fusion von Diakonischem Werk und EED festzuhalten. Es geht darum, sicherzustellen, dass die Standortverlagerung nach Berlin im Jahr 2012, spätestens aber 2013 erfolgt ist."  Vizepräsident Teske und Tilman Henke zeigten sich zuversichtlich, dass am Berliner Immobilienmarkt zeitnah Alternativen für das Projekt gefunden werden können, die die fristgerechte Fertigstellung gewährleisten.
 
Der Direktor der Berliner Stadtmission, Pfarrer Hans-Georg Filker, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung, äußerte aber Verständnis: "Ein solches Vorhaben ist immer mit Risiken behaftet. Ich bedauere besonders, dass so an diesem zentralen Ort die Verbindung zwischen missionarisch-diakonischer Basisarbeit und politisch-gesellschaftlicher Verantwortung nicht sichtbar werden kann.  Die Berliner Stadtmission wird aber die Weiterentwicklung des Zentrums am Hauptbahnhof zu einem kirchlichen Tagungszentrum mit dazu passenden Nutzern aktiv weiterverfolgen. Die inhaltliche Arbeit wird von dieser Veränderung nicht beeinträchtigt."


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