Russe und Rumäne teilen sich Journalistenpreis Osteuropa

Stuttgart/Freising (epd). Der russische Journalist Leonid Winogradow und sein rumänischer Kollege Martin Matei teilen sich in diesem Jahr den Journalistenpreis Osteuropa 2009. Die mit jeweils 2.000 Euro dotierten Auszeichnungen werden den Journalisten am 30. September in Stuttgart verliehen, wie die Osteuropa-Hilfswerke der beiden großen christlichen Kirchen, "Hoffnung für Osteuropa" und Renovabis, am Montag mitteilten.

Winogradow überzeugte die Jury mit seiner Reportage über einen Psychotherapeuten in einem Sankt Petersburger Hospiz, der seit mehr als 30 Jahren Sterbenskranken mit Märchen hilft, sich auf den Tod vorzubereiten. Der Artikel erschien im September 2008 in der russischen Zeitschrift "Neskutschnyj Sad". Martin Matei aus Rumänien widmete sich dem neuen Umgang mit Literatur aus ehemals kommunistischen Ländern, deren Neuerscheinungen zunehmend auch ins Deutsche übersetzt werden. Sein Beitrag erschien in der Januar-Ausgabe der Zeitschrift "Dilemateca".

Bereits zum zweiten Mal hatten die Osteuropa-Hilfswerke der beiden großen christlichen Kirchen, "Hoffnung für Osteuropa" und Renovabis, Journalisten aus Mittel- und Osteuropa zur Teilnahme am Wettbewerb um den Journalistenpreis Osteuropa eingeladen. Ziel des Wettbewerbs ist es, vor allem junge Medienschaffende im Osten Europas zu fördern und zu einem kritikfähigen Journalismus zu ermutigen.

03. August 2009

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