Bischof Huber: Lage in Simbabwe weiter aufmerksam beobachten

Johannesburg (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, hat das historische Abkommen über die Teilung der Macht in Simbabwe begrüßt. Zugleich rief Huber am Montag dazu auf, die Lage im Land weiter aufmerksam zu beobachten. "Man muss dankbar sein für diesen Schritt, aber nur wenn der internationale Druck anhält, kann man die Hoffnung haben, dass die heute unterschriebene Vereinbarung hält", sagte Huber bei einem Besuch im südafrikanischen Johannesburg.

Als vordringlich bezeichnete er humanitäre Hilfe. "Die Nachrichten, die wir aus Simbabwe bekommen - auch von unserer eigenen Gemeinde - sind erschreckend", sagte Huber. "Internationale Hilfsorganisationen und Kirchen müssen all ihre Möglichkeiten nutzen, um den Ärmsten umgehend zu helfen." Huber lobte ausdrücklich die Arbeit der deutschen evangelischen Gemeinde in Harare und dankte dem dortigen Pfarrer Klaus-Peter Edinger. Trotz der Spannungen der vergangenen Monate hätten sie ihren Kurs gehalten und Menschen in Not geholfen.

15. September 2008

 

Weitere epd-Meldungen