Lass leuchten: Glockenklang im Kerzenmeer

Gefühlvoller Auftakt am Ufer der Leine - Dann kam die Feuerwehr

Deutscher Evangelischer Kirchentag (DEKT)

26. Mai 2005

Zum Abschluss des Abends der Begegnung hat Landesbischöfin Margot Käßmann den Abendsegen am Leineufer in der historischen Altstadt von Hannover gesprochen. Dann stimmte sie mit den  Besuchern das Lied  "Der Mond ist aufgegangen" an. Gegen 22.15 Uhr erhellten nach und nach immer mehr Kerzen beide Seiten des Flusses. Vorher hatten unzählige Helfer 120.000 Kerzen verteilt. Sie wurden nach und nach entzündet bis sich das Leine-Ufer schließlich in ein Lichtermeer verwandelt hatte und das Motto des Abends "Lass leuchten" versinnbildlichte.

"Ssscht!!" ermahnten sich die Kirchentagsbesucher als die erste Glocke erklang. Es wurde ganz ruhig. Nur die Flammen der Kerzen waren in Bewegung und erhellten die Gesichter. Das Glockenkonzert erklang von sechs Innenstadtkirchen. Nach einer Komposition von Catherine Milliken verwoben sich die Klänge der Kirchglocken mit einem Handglockenspiel, Chorgesang und aufgezeichneten Tönen aus Lautsprecherboxen.

Allerdings brachen bereits nach einer Viertelstunde viele Besucher auf - vor dem Ende des etwa halbstündigen Konzerts. Dann hatte die Feuerwehr noch einen kleinen Einsatz:  Ergriffene Besucher hatten auf der eigens gesperrten Fahrbahn des Innenstadtrings am Leineufer großflächig ihre Kerzen abgestellt. Das Wachs verschmolz schnell zu einem riesigen, brennendem See. Ein Einsatzwagen der Feuerwehr löschte das Feuer in Sekunden.