EAK will weiter um umfassenden Lebensschutz kämpfen

Timmendorfer Strand (idea). Der Evangelische Arbeitskreis der CDU/CSU (EAK) will weiter dafür kämpfen, dass die Würde des Menschen angesichts neuer Entwicklungen in der Gentechnik und bei der Sterbehilfe unantastbar bleibt. Das hat der EAK-Bundesvorsitzende, der frühere Bundesminister Jochen Borchert (Berlin), auf einem Empfang am Dienstagabend bei der EKD-Synode in Timmendorfer Strand betont. Er bedauerte, dass es nicht gelungen sei, im Bundestag ein vollständiges Verbot des Imports embryonaler Stammzellen zu erreichen. Statt dessen hatte sich ein Kompromiss in Form einer “Stichtagslösung³ mehrheitlich durchgesetzt. Irritiert haben den EAK, dass einige evangelische Theologen, die im Bundestag eine andere Position als der EAK eingenommen und dem Stammzellenimport einen “Freibrief³ ausgestellt hätten. So hatte beispielsweise der frühere CDU-Generalsekretär und Pfarrer Peter Hintze votiert. Borchert hofft, dass es im Blick auf die Sterbehilfe nicht zu einem “Dammbruch³ kommen wird. Es gelte, die Angebote der Sterbebegleitung, etwa die Schmerzbehandlung und die Hospize, zu fördern und auszubauen. Der Präses der EKD-Synode, Jürgen Schmude, würdigte die Begleitung und die Kontakte des EAK zur Kirche. Man werde weiter gerade bei Bioethik und Lebensschutz um Lösungen ringen müssen. Die EKD-Synode behandelt auf ihrer Tagung vom 3. bis 8. November auch solche Fragen im Rahmen ihres Schwerpunktthemas “Was ist der Mensch?".