Pfadfinderinnen und Pfadfinder setzen Zeichen für den Frieden

Friedenslicht wird aus Wien geholt und in Halle verteilt

Evangelische Kirche in Mitteldeutschland

Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus Mitteldeutschland werden in einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag (16. Dezember, 11.00 Uhr) in der halleschen Moritzkirche das Friedenslicht aus Betlehem verteilen. Unter dem diesjährigen Motto der Aktion "Mit Frieden gewinnen alle" wollen die Jungen und Mädchen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg im Bistum Magdeburg und aus dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Mitteldeutschland (VCP) ein Zeichen für den Frieden setzen.

Zuvor werden Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Pfadfinderverbände am Sonnabend, 15. Dezember, das Friedenslicht aus Bethlehem in der österreichischen Hauptstadt Wien abholen. Das vom Österreichischen Rundfunk (ORF) in der Geburtsstadt Jesu entzündete Licht wird alljährlich am dritten Adventswochenende an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa weitergegeben. Anschließend wird das Friedenslicht mit dem Zug in mehr als 30 Städte in Deutschland gebracht und dort in zentralen Aussendungsfeiern an die Gruppen gegeben, die es zu Weihnachten in vielen regionalen und lokalen Aktionen an "alle Menschen guten Willens" weiter reichen.

Seit 1994 verteilen deutsche Pfadfinderinnen und Pfadfinder das Friedenslicht aus Bethlehem und sorgen dafür, dass dieses Symbol der Hoffnung auf Frieden an Weihnachten in zahlreichen Kirchengemeinden und Wohnzimmern, Krankenhäusern und Kindergärten, Seniorenheimen, Asylbewerberunterkünften, Rathäusern und Justizvollzugsanstalten leuchtet. Sie bringen es zu Menschen im Alltag und zu Menschen in besonderen Situationen. Sie tragen es zu jenen, die im Rampenlicht und zu denen, die am Rande stehen.

Das Friedenslicht ist ein Zeichen der Hoffnung und der Solidarität - unabhängig von Religion, Weltanschauung oder Hautfarbe. Es wird an alle Menschen verteilt, die sich Frieden wünschen. Gerade in diesem Jahr gewinnt das Licht aus einem Land, in dem die Hoffnung auf Frieden politisch vor neuen Wegen steht, an Symbolkraft.

Die 220.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder in Deutschland wollen mit der Weitergabe des Friedenslichtes aus Bethlehem einen kleinen Beitrag zum Frieden leisten. Dabei folgen sie dem Auftrag ihres Gründers Lord Robert Baden-Powell, der sagte: "Niemand weiß, welche Form der Frieden haben wird. Eines ist aber wesentlich für einen dauerhaften Frieden: Der Wechsel zu engerer gegenseitigen Verständigung, der Abbau von Vorurteilen und die Fähigkeit, mit dem Auge des anderen Menschen in freundlicher Sympathie zu sehen."

Weitere Informationen zur Aktion finden Sie unter http://www.friedenslicht.de/

http://www.ekmd.de/

10. Dezember 2012