Margot Käßmann predigt in Worms

Gottesdienst und Festakt zum Reformationstag

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

18. Oktober 2012

Mit einem Festgottesdienst und einem Festakt in der Wormser Dreifaltigkeitskirche werden die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und (EKHN) und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am 31. Oktober 2012 den Reformationstag begehen. Die Predigt im Gottesdienst hält die Botschafterin des Rates der EKD, Prof. Dr. Dr. h.c. Margot Käßmann. Die Liturgie gestalten der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, der Propst für Rheinhessen. Dr. Volker Schütz und der Dekan des Dekanats Worms-Wonnegau, Harald Storch. Der Bachchor Worms unter der Leitung von Dekanatskantorin Ellen Drolshagen, Mitglieder des Heidelberger Kantatenorchesters und Kantor Christian Schmitt (Orgel) übernehmen die musikalische Gestaltung. Die Pantomimen-Gruppe „Traumfänger“ des Zentrums für Verkündigung der EKHN wird einen Psalm illustrieren.

Innenminister Dr. Friedrich: Identität und Toleranz als ständige Herausforderung

Nach dem Gottesdienst wird der Stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD, Landesbischof Jochen Bohl (Dresden), das von der Evangelischen Kirche ausgerufene „Jahr der Toleranz 2013“ im Rahmen der Reformationsdekade der EKD eröffnen. Den Festvortrag wird Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich über das Thema "Entwicklung von Identität und Toleranz als ständige kulturelle Herausforderung" halten. Grußworte werden Ministerpräsident Kurt Beck und Karl Kardinal Lehmann sprechen. Anschließend findet ein Empfang der EKHN, der Stadt Worms und des Landes Rheinland-Pfalz für geladene Gäste im Tagungszentrum "Wormser" statt. Die Reformationsdekade der Evangelischen Kirche in Deutschland dient seit 2008 der inhaltlichen Vorbereitung auf den 500. Jahrestag der Reformation Martin Luthers 1517.

Worms als Ort des Dialogs

Die Eröffnung des kommenden „Jahres der Toleranz“ findet auf Anregung des Präses der EKHN-Kirchensynode, Dr. Ulrich Oelschläger, in Worms statt. Stadt und Kirche werden vom 19. bis 21. April 2013 „Wormser Religionsgespräche“ ausrichten, bei denen unter anderem Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert über das Verhältnis von Politik und Religion sprechen wird. Oelschläger sagte, wie bei der bevorstehenden Eröffnung des Themenjahres wolle man damit ein Zeichen „für die sinnvolle Arbeit eines immer wieder aufzunehmenden Dialogs“, setzen, „der den Anderen wahrnimmt und beachtet.“

Sicherheitsanforderungen und beschränkte Platzzahl in der Kirche – aber live im Internet

In der Dreifaltigkeitskirche werden wegen der hochrangigen politischen Prominenz besondere Sicherheitsanforderungen herrschen. Die Polizei bittet Gottesdienstbesucher dringend, keine großen Taschen oder Rucksäcke zum Gottesdienst mitzubringen. Helferinnen und Helfer werden am Eingang auf die Einhaltung dieses Gebots achten. Gegebenenfalls müssen größere Gegenstände für die Dauer des Gottesdienstes in einem besonderen Raum in Verwahrung gegeben werden.

Ein Teil der Sitzplätze in der Kirche ist für geladene Gäste reserviert. Für Gemeinde und Bevölkerung wird die Kirche um 17.15 Uhr geöffnet. Wegen des erwarteten großen Andrangs von Interessenten werden aber Gottesdienst und Festveranstaltung auch aus der Wormser Dreifaltigkeitskirche in die nur wenige hundert Meter entfernte Friedrichskirche übertragen und dort auf einer Großbildleinwand gezeigt. Auch im Internet können beide Veranstaltungen von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr als Livestream unter www.ekhn.de oder www.ekd.de verfolgt werden.

18. Oktober 2012

www.ekhn.de