Stabwechsel in der ökumenischen Arbeit

Ulrich Heckel löst Hubert Bour als Vorsitzender der ACK ab

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK)

04. Oktober 2012

Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Baden-Württemberg hat turnusgemäß ihren Vorstand neu gewählt. Auf ihrer 80. Delegiertenversammlung am Donnerstag in Herrenberg wurde Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst Prälat Hubert Bour von der Diözese Rottenburg-Stuttgart ab. Der frühere Rottenburger Domkapitular hatte drei Jahre den ACK-Vorsitz inne. Zu einem der beiden Stellvertreter neu gewählt wurde Domkapitular Dr. Peter Birkhofer (Erzdiözese Freiburg), in diesem Amt bestätigt wurde Pastor Manfred Ewaldt (Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden).

Prälat Bour hatte in der ACK seit deren Gründung jahrzehntelang engagiert mitgearbeitet und sie maßgeblich mit geprägt. Er gehörte mehrmals dem Vorstand an und führte ihn. Auch auf ACK-Bundesebene war er jahrelang aktiv. Als scheidender Vorsitzender schreibt er: Unsere ACK hat ihr anerkanntes Niveau gehalten und vielleicht sogar ein wenig gehoben. Auf jeden Fall ist sie gut aufgestellt. Besonders hebt Bour die gute Atmosphäre und große Offenheit bei den Beratungen der Delegierten hervor. Das Zusammengehörigkeitsgefühl sei deutlich spürbar. Er ruft die Mitgliedskirchen auf, auch künftig im Sinne der Charta Oecumenica auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens gemeinsam zu handeln, wo die Voraussetzungen dafür gegeben sind und nicht Gründe des Glaubens oder größere Zweckmäßigkeit dem entgegenstehen.

Hinweis: Am 19./20. Oktober ACK-Jahrestagung in Bad Herrenalb: In Kooperation mit der dortigen Evangelischen Akademie geht es um die Frage, wie Reformation als geistliche Erneuerung der Kirchen ökumenisch zur bleibenden gemeinsamen Aufgabe aller Kirchen gemacht werden kann. Hauptreferenten: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Michael Welker, Heidelberg, Prof. Dr. Andrea Strübind, Oldenburg. 

Stuttgart/Herrenberg. 4. Oktober 2012

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen
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