Wer spielt die Königin der Instrumente am besten?

Erster Orgelwettbewerb für nebenberufliche Organistinnen und Organisten in der EKHN vom 5. bis 7. Oktober 2012 in Laubach

Evangelische Kirche in Hessen und Nassau

27. September 2012

Erstmals führt die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) einen Orgelwettbewerb für nebenberufliche Organisten und Organistinnen durch. Das öffentliche Finale findet vom 5. bis 7. Oktober 2012 in Laubach/Oberhessen statt. In der EKHN arbeiten etwa 3.300 nebenberufliche Kirchenmusikerinnen und –musiker, die die Gottesdienste durch ihr Spiel maßgeblich mit gestalten. Sie konnten an dem Orgelwettbewerb teilnehmen, mit dem das Zentrum Verkündigung, zuständig für die Kirchenmusik der EKHN, das Engagement und Können der Ehrenamtlichen wertschätzen und Interessierte für die Orgel als Königin der Instrumente begeistern will. Die Vorführungen in der Stadtkirche sind öffentlich. Der Eintritt ist frei.

Schirmherr ist der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung. Mitveranstalter des Orgelwettbewerbs sind die Evangelische Kirchengemeinde Laubach, die Stadt Laubach und das Evangelische Dekanat Grünberg. Sie wollen damit auch die frisch renovierte Barockorgel der Stadtkirche bekannt machen.

Zehn Organistinnen und Organisten aus dem gesamten Gebiet der EKHN haben sich für den Wettbewerb qualifiziert. Sie spielen am Freitag (5. Oktober 2012) von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr und von 18.00 Uhr bis 12.00 Uhr jeweils ein Lied aus dem Evangelischen Gesangbuch (EG) und ein Literaturstück ihrer Wahl. Sechs von ihnen qualifizieren sich für die zweite Runde, die am Samstag von 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt findet. Ihre Aufgabe wird sein, das „Praeludium in e-moll“ von Nicolaus Bruhns, ein Literaturstück eigener Wahl und Liturgisches Orgelspiel zu einem Kirchenlied zu präsentieren. Die drei Preisträger werden am 6. Oktober um 20.00 Uhr bekannt gegeben. Überreicht werden die Preise von Kirchenpräsident Jung am Sonntag ab 10.30 Uhr in einem Gottesdienst, indem die Preisträger natürlich noch einmal spielen.

In Klängen baden
Landeskirchenmusikdirektorin Christa Kirschbaum leitet den Wettbewerb. Sie spielt selbst seit ihrer Kindheit Orgel und möchte ihre Leidenschaft an den Nachwuchs und die Besucher weitergeben: „Bei der Orgel sitzt man mit dem ganzen Körper mittendrin im Klang und das ist ein Gefühl, das kann man nicht beschreiben. Die Schallwellen gehen durch und durch, schwingen durch den Raum und werden reflektiert. Man badet in diesen Klängen und spürt so etwas wie Hoffnung, Freude oder Trauer. Und das kann einen öffnen für die Botschaft des Evangeliums.“ Der Jury gehören außerdem Graf Friedrich zu Solms-Laubach, Laubach, Prof. Gerd Wachowski, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, Frankfurt/Main, Prof. Hans-Jürgen Kaiser, Hochschule für Musik, Mainz, Dozent Stefan Göttelmann, Hochschule für Kirchenmusik, Heidelberg, Prof. em. Wolfgang Stockmeier, Köln sowie Dr. Ludwig Seel, Hessischer Rundfunk, Frankfurt, an.

Der Orgelwettbewerb findet im Rahmen des Jahres der Kirchenmusik 2012 statt, den die Evangelische Kirche in Deutschland für 2012 ausgerufen hat. In diesem Jahr finden alleine in der EKHN etwa 5.000 Veranstaltungen statt, an denen 2.000 Musikensemble und 35.000 Menschen mitwirken. Es steht unter dem Slogan Kirche macht Musik – Musik macht Kirche!.

www.kirche-macht-musik-ekhn.de

Laubach, 5.-7. Oktober 2012

www.ekhn.de