Keine Ökumene ohne theologische Tiefe

Evangelische Frauen fordern Auseinandersetzung um Amt und Abendmahl

Evangelische Frauen in Deutschland e.V.

11. September 2012

Im Zusammenhang mit dem Aufruf ‚Ökumene jetzt‘ weist das Präsidium der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. (EFiD) darauf hin, dass die Frage von Amt und Abendmahl nicht losgelöst von der Frage nach der Rolle der Frauen in den Kirchen diskutiert werden könne. „Gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt, wie sie die Initiative ‚Ökumene jetzt‘ fordert, endet ganz schnell an der Frage, ob eine Kirche Frauen ordiniert oder nicht“, sagte Angelika Weigt-Blätgen, Leitende Pfarrerin der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen und Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der EFiD. „Wie sollte eine Kirche, die solche theologischen Grundfragen ungeklärt lässt, denn ganz praktisch aussehen?“

Nicht eine Ökumene des kleinsten gemeinsamen Nenners, sondern die Anerkennung der vielfältigen Erscheinungsformen der einen Kirche in den vielen Kirchen seien Zielpunkt einer weltweiten Ökumene, für die EFiD sich engagiert.  „Im ökumenischen Dialog mit unseren Schwesternkirchen setzt sich EFiD für die uneingeschränkte Ordination von Frauen in allen Kirchen ein.“

Evangelische Frauen in Deutschland e.V.
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