Bischof Abromeit unterstützt das Aktionsbündnis „anders wachsen“

„Gier nach immer mehr Geld nimmt dem Leben alles Leichte“

Nordkirche

06. September 2012

Greifswald (ak). Dr. Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), Bischof im Sprengel Mecklenburg und Pommern, unterstützt das Aktionsbündnis „anders wachsen“. Das Ziel dieses christlichen Initiativkreises ist eine große Öffentlichkeitskampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) unter dem Motto „Wirtschaft braucht Alternativen zum Wachstum“. „Den Initiatoren geht es darum, dass nicht nur Denkschriften publiziert werden, sondern die EKD offensiv für Alternativen zum wirtschaftlichen Wachstum um seiner selbst willen wirbt“, erläutert Bischof Abromeit. Das Aktionsbündnis bietet außerdem konkrete Vorschläge für Kirchengemeinden und Einzelpersonen wie einen „Ethik-Check für glaubwürdige Christen und Kirchengemeinden“.
 
„Die Gier nach immer mehr Geld kann dem Leben alles Schöne und Leichte nehmen“, so Bischof Abromeit. Das könne man bereits der Geschichte vom reichen Jüngling in der Bibel entnehmen. Damals wie heute bräuchte es ein anderes Modell von Wachstum. Schon immer habe er dem „pausbäckigen“ Versprechen, dass allein das Wirtschaftswachstum alle Probleme lösen könne, skeptisch gegenüber gestanden. Bischof Abromeit: „Kapital darf nur eine dienende Funktion haben und niemals zum Selbstzweck werden.“
 
Der christliche Initiativkreis „anders wachsen“ gründete sich vor rund eineinhalb Jahren in Leipzig. Neben Bischof Abromeit unterstützen die Initiative beispielsweise Katrin Göring-Eckardt, Präses der EKD-Synode, der sächsische Landesbischof Jochen Bohl und der Braunschweiger Bischof Friedrich Weber, der ehemalige Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche Christian Führer sowie Wissenschaftler wie Professor Felix Eckardt, Leiter der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik.

06. September 2012

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