Landesbischof: Energiewende muss gelingen!

Bedford-Strohm spricht beim ersten ökumenischen Kirchentag in Höchberg

Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

13. Juni 2012

Die Entscheidung zum Ausstieg aus der Atomenergie war richtig. Davon zeigte sich Landesbischof Heinrich Bedford-Stohm überzeugt in einem Vortrag heute zum Auftakt des ersten ökumenischen Kirchentags in Höchberg (bei Würzburg).

Umso wichtiger sei es, so der Landesbischof weiter, dass die Energiewende gelingt. Wer viele Jahre lang den ökologischen Umbau der Wirtschaft gefordert hat, kann die Politikerinnen und Politiker jetzt nicht allein lassen, wenn es um die Umsetzung geht, betonte Bedford-Strohm. Windräder seien Ausdruck einer neuen ökologischen Lebenskultur und dürften nicht pauschal als Zerstörung der Kulturlandschaft kritisiert werden. Die allerbeste Lösung sei Einsparung von Energie. Doch es wäre unverantwortlich, auf die massive Förderungregenerativer Energien zu verzichten. Kohlendioxid und radioaktiver Abfall beeinträchtigten zwar nicht das Landschaftsbild, seien aber unsichtbar und darum umso destruktiver.

Mit der Energiewende habe Deutschland die Möglichkeit der Welt zu zeigen, dass ein hoch industrialisiertes Land in der Lage ist, seine Wirtschaft auf eine Energieform umzustellen, die mit der Bewahrung der Schöpfung vereinbar ist. Dem ökologischen Ehrgeiz“ürften keine Grenzen gesetzt werden, so Bedford-Strohm. Die besten Ingenieure und die qualifiziertesten Forscherinnen müssen auf das Gelingen dieser Energiewende angesetzt werden, forderte der Landesbischof.

13. Juni 2012

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