Diakonie: Engagement der älteren Menschen braucht verlässliche Rahmbedingungen

Diakonisches Werk der EKD (DW)

03. Mai 2012

Nach Ansicht der Diakonie wird die Altenarbeit in vielen Städten und Gemeinden nicht ausreichend finanziell gefördert. "Wir fordern die Kommunen auf, feste Beträge für die Altenarbeit einzuplanen, statt zeitlich begrenzte Modelle und Projekte zu fördern. Freiwillig Engagierte brauchen verlässliche Rahmenbedingungen. Nur so können wir die Potenziale des Alters und das Engagement älterer Menschen nutzen", sagt Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand des Diakonie Bundesverbandes, anlässlich des 10. Deutschen Seniorentages vom 3. bis 5. Mai in Hamburg.

"Eine älter werdende Gesellschaft braucht neue Formen des Zusammenlebens", erklärt Loheide. "Dazu leistet die ältere Generation einen wichtigen Beitrag, indem sie sich in unterschiedlichen Formen der Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe engagiert."  Eine 2011 durchgeführte  repräsentative Umfrage in der Diakonie hat gezeigt, dass der weitaus größte Teil der 700.000 in der Diakonie tätigen Freiwilligen über 60 Jahre alt ist. "Diese Menschen engagieren sich in der Altenhilfe oder unterstützen Menschen in schwierigen Lebenslagen, z.B. in der Tafelarbeit oder der ehrenamtlichen Schuldnerberatung." Und nicht zuletzt sei die ältere Generation eine wichtige Hilfe bei der Begleitung von Kindern und Jugendlichen, angefangen von der Hausaufgabenhilfe bis hin zu Patengroßeltern.

Das Jahresthema 2012 des Diakonie Bundesverbandes "Altern in der Mitte der Gesellschaft: Aus dem Leben schöpfen - für mich und für andere" in Anlehnung an das "Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012" soll das Alter als Chance zur Lebensgestaltung in den Fokus stellen.

Altern in der Mitte der Gesellschaft

03. Mai 2012

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