Diakonie macht sich stark für Altern ohne Ausgrenzung und Diskriminierung

Diakonisches Werk der EKD (DW)

Berlin, 10. Februar 2012   Zum fünften Jahresempfang des Diakonischen Werkes der
EKD begrüßte Diakonie-Präsident Johannes Stockmeier am Freitag mehr als 250 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie. Der evangelische Wohlfahrtsverband eröffnete gleichzeitig sein Jahresthema 2012 "Altern in der Mitte der Gesellschaft - aus dem Leben schöpfen, für mich und für andere".

"Wir machen uns stark dafür, dass Menschen selbstbestimmt ohne Ausgrenzung und Diskriminierung alt werden können", sagte Maria Loheide, sozialpolitischer Vorstand des Diakonischen Werkes der EKD beim Diakonie-Jahresempfang in Berlin.
"Unser Jahresthema macht deutlich, dass wir das Alter nicht nur als zu lösendes Problem sehen, sondern an das reichhaltige Potenzial älterer Menschen und an ihre Berufs- und Lebenserfahrungen sowie ihre Menschenkenntnis anknüpfen wollen", betonte Loheide.
 
Für eine generationenfreundliche Gesellschaft müssen aus Sicht der Diakonie wichtige Fragen beantwortet werden. "Was müssen wir heute sozialpolitisch tun, um der prognostizierten Altersarmut entgegenzusteuern? Wie wahren wir die Würde jedes einzelnen Menschen bis zuletzt? Was muss getan werden, damit Pflegende ihren Beruf gesund und zufrieden ausüben können? Wie können wir Selbstorganisation, Hilfe zur Selbsthilfe und Partizipation im Gemeinwesen fördern? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden, damit Einrichtungen gut arbeiten können?" Dies sind nur einige Beispiele, die Loheide nannte.

Das Diakonie-Jahresthema lehnt sich an das "Europäische Jahr 2012 für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen" an. Es biete der Diakonie einen guten Grund, die eigene Arbeit zu überprüfen und im Gespräch mit allen Generationen neue Impulse für das "Altern in der Mitte der Gesellschaft" zu gewinnen.

In der diakonischen Altenhilfe arbeiten mehr als 100.000 Mitarbeitende in über 3.100 stationären und teilstationären Einrichtungen, ambulanten Diensten und Beratungsstellen, Fachschulen, Selbsthilfegruppen und Angeboten der offenen Altenarbeit, die von mehr als 164.500 Menschen wahrgenommen werden können.

Berlin, 10. Februar 2012  

Pressestelle, Zentrum Kommunikation
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