Segen für die Nordkirche

Bischof Ulrich: „Jede Kirche findet dort ihren Platz“

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19. Januar 2012

In seinem ersten Videokommentar für die Evangelische Kirche im NDR erzählt der Schleswiger Bischof Gerhard Ulrich über die Schwierigkeiten auf dem Weg zur „Nordkirche“. Mehr als zehn Jahre dauerten die Verhandlung über die Fusion der nordelbischen, mecklenburgischen und pommerschen Kirche, die kürzlich mit großer Mehrheit gebilligt wurde.

Auch wenn die Bedenken nicht ausgeräumt seien, so wurden sie doch bedacht und einbezogen in die neue Verfassung, so Ulrich in dem Videoblog, der ab 19. Januar 2012 auf www.ndr.de/kirche online ist. Ulrich freut sich darüber, dass „jede Kirche dort ihren Platz findet, mit ihren eigenen und unverwechselbaren Geschichten.“

Für den Bischof ist es fast ein Wunder, „dass wir Pfingsten die neue Nordkirche feiern können“. Das sei fast so, wie Paulus es ein einem seiner Briefe beschreibt: Wenn Christus seine Gemeinde baut, reißt er als erstes die Zäune der Feindschaft ab, die zwischen den Menschen sind.

Offiziell startet die Nordkirche am Pfingstsonntag mit einem Gründungsfest in Ratzeburg. Sie zählt dann 2,3 Millionen Mitglieder. Im Herbst wählt die Synode eine neue Kirchenleitung, 2013 einen gemeinsamen Landesbischof oder eine Landesbischöfin.

19. Januar 2012

Neuer Bischofssitz wird Schwerin, Kiel ist als Standort des Landeskirchenamts vorgesehen. Die erste gemeinsame Großveranstaltung der Nordkirche ist der Evangelische Kirchentag im Mai 2013 in Hamburg.

Nach dem hannoverschen Landesbischof Ralf Meister ist der evangelische Bischof Gerhard Ulrich aus Schleswig das zweite Kirchenoberhaupt mit dem die Evangelische Kirche im NDR ein monatliches Videoformat mit dem Titel „Ansichtssache“ produziert.

Evangelische Kirche im NDR