Huber hofft auf neue EU-Verfassung in einigen Jahren

28. Mai 2005


Hannover (epd). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, wünscht sich eine neue EU-Verfassung in einigen Jahren. Er hoffe "eines Tages auf eine wirkliche europäische Verfassung", sagte Huber am Samstag in Hannover mit Blick auf das Verfassungsreferendum am Sonntag in Frankreich: "Die haben wir mit diesem Text noch nicht." Dann gebe es auch eine neue Chance, den Gottesbezug in die Präambel aufzunehmen, fügte er bei einem Forum der evangelischen Kirchenpresse auf dem Kirchentag hinzu.

Huber sprach sich im laufenden Verfahren gegen Nachbesserungen aus. Dies sei ein Gebot der Fairness. So könnte nicht den Franzosen heute ein Entwurf zur Abstimmung vorgelegt werden, um ihn übermorgen in einigen Punkten zu ändern.

Der Berliner Bischof beurteilt seinen vergeblichen Einsatz für die Aufnahme des Gottesbezuges in die Präambel der europäischen Verfassung "nicht als verlorenen Kampf". Die intensive Debatte sei dadurch vorangebracht worden und die Diskussion habe sich verändert.

28. Mai 2005