Fair basteln
Die Aktion "Weihnachten weltweit" will Kinder für die Eine Welt sensibilisieren
2. Dezember 2016
Die Adventszeit ist eine Zeit der Spannung und der Vorfreude. Vor allem Kinder können den Heiligabend oft kaum erwarten. Die Aktion "Weihnachten weltweit“ greift diese Stimmung auf und lädt Kinder im Kindergartenalter, ihre Erzieherinnen und Erzieher ein, gemeinsam Weihnachtsschmuck zu basteln. Dabei wollen die Träger der seit 2013 ökumenischen Aktion – "Brot für die Welt“, Adveniat, Misereor und das Kindermissionswerk "Die Sternsinger“ – die Aufmerksamkeit der Kinder auch auf fair gehandelte Produkte und die Lebensbedingungen von Kindern in anderen Teilen der Welt lenken.
Kugel, Engel und Stern zum selbst gestalten
"Uns ist es ein Anliegen, als kirchliche Hilfswerke gemeinsam etwas für eine gerechtere Welt zu tun“, sagt Helmut Pestner von "Brot für die Welt“. "Dabei wollen wir bei den Kleinsten in Kindertagesstätten und im Kindergottesdienst schon das Interesse für Kinder in anderen Lebenswelten wecken.“ Den Trägern sei es wichtig, den Kindern, Erzieherinnen und Erziehern sowie den Eltern eine Handlungsperspektive aufzuzeigen, um Not und Hunger in Ländern des Südens zu lindern.
Im Freundesbuch erzählen Kinder aus aller Welt von Weihnachten
Anregungen zum Basteln finden sich auf der Homepage der Aktion ebenso wie Lieder zum gemeinsamen Singen, Informationen zu Bräuchen in anderen Ländern und ein Freundesbuch, in dem Kinder aus aller Welt erzählen, was ihnen an Weihnachten wichtig ist. Außerdem gibt es Bausteine zur Gestaltung eines Kindergottesdienstes zum Thema.
Den weiten Weg der fair gehandelten Produkte von den Herkunftsländern bis nach Deutschland beschreibt die Geschichte "Die Reise der kleinen Weihnachtskugel“. Sie ist auch als Mini-Hörspiel auf der Homepage zu finden. Nachdem die Kinder so viel über ihre Altersgenossen in fernen Gegenden der Welt erfahren haben, möchten sie ihnen womöglich auch etwas Gutes tun. Die Homepage stellt verschiedene Hilfsprojekte vor, für die die Kinder, ihre Eltern und Erzieher spenden können.
Jörg Echtler