ICE "Martin Luther" unterwegs zum Reformationsjubiläum

Die Bahn benennt einen Zug nach dem Wittenberger Reformator

7. November 2016

Reformationsbotschafterin Margot Käßmann, Bahnchef Rüdiger Grube und der Vorsitzende des Leitungskreises "Reformationsjubiläum 2017", Gerhard Robbers präsentieren den ICE "Martin Luther"
Bahnchef Rüdiger Grube, EKD-Reformationsbotschafterin Margot Käßmann und der Vorsitzende des Leitungskreises "Reformationsjubiläum 2017", Gerhard Robbers (v.r.) präsentieren den ICE "Martin Luther". (Foto: epd-Bild/Rolf Zöllner)

Berlin (epd). Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums hat die Deutsche Bahn einen ICE-Zug nach Martin Luther benannt. Den Zug der neuen, vierten ICE-Generation zieren Name und Konterfei des Reformators. Es ist derzeit der einzige ICE, der nach einer Persönlichkeit benannt ist.

An der Zeremonie im Berliner Hauptbahnhof nahmen neben Bahnchef Rüdiger Grube auch die Botschafterin des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) für das reformationsjuniläum 2017, Margot Käßmann, und der Vorsitzende des Leitungskreises "Reformationsjubiläum 2017", Gerhard Robbers, teil.

"Besonderer Zug für zu einem außergewöhnlichem Jubiläum"

Der ICE "Martin Luther" sei ein besonderer Zug für einen besonderen Mann zu einem außergewöhnlichem Jubiläum, sagte Bahnchef Grube. Die Reformation sei ein Ereignis von weltgeschichtlicher Bedeutung, dessen 500. Jubiläum im kommenden Jahr Hunderttausende Besucher nach Deutschland und Wittenberg ziehen werde. "Wir sind deshalb außerordentlich stolz auf diese Partnerschaft", sagte Grube.

Das Reisen werde 2017 eine große Rolle spielen, sagte die Reformationsbotschafterin Käßmann. Auch Luther sei immer viel unterwegs gewesen und habe das Reisen schon damals genossen. Heute sei die Bahn die beste Form des Reisens. "Ein moderner ICE mit Speisewagen hätte dem Reformator ganz sicher gefallen", sagte Käßmann.

Deutsche Bahn und Verein "Reformationsjubiläum 2017" kooperieren

Mit der Namensgebung wurde zugleich eine Kooperationsvereinbarung zwischen der Deutschen Bahn und dem Verein "Reformationsjubiläum 2017" unterzeichnet. Die DB wird die zahlreichen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr unterstützen. So wird das Unternehmen zum Abschlussgottesdienst des Kirchentages am 28. Mai in Wittenberg mindestens 120 eigene Shuttle-Züge einsetzen. Dafür werden eigens die Bahnsteige in Wittenberg und Wittenberg-Pratau temporär verlängert. Die DB wird auch für die Logistik und die Gepäckaufbewahrung sorgen. Für die An- und Abreise wird ein Sonderticket aufgelegt, das in den Shuttle-Zügen für eine konkret gebuchte Zugverbindung gilt. Der Verkauf startet am 1. Februar.

epd/ekd.de