Spendenaufruf Erdbeben Ecuador

Soforthilfe der Diakonie Katastrophenhilfe angelaufen

19. April 2016

Eingestürztes Haus in Ecuador
Nach dem Erdbeben vom 16.4.2016 in Ecuador sind viele Häuser zerstört, in den Trümmern wird noch nach Überlebenden gesucht. (Foto: Diakonie Katastrophenhilfe)

Nach dem schweren Erdbeben in Ecuador am 16. April ist die Soforthilfe der Diakonie Katastrophenhilfe angelaufen. Während Bergungsmannschaften weiter nach Überlebenden suchen und Tote bergen, geht es bei den Partnern der Diakonie Katastrophenhilfe vor Ort um die geplante Verteilung von Hilfsgütern. 50.000 Euro Soforthilfe sind bereit gestellt. Das Geld wird unter anderem zur Versorgung der Erdbebenopfer mit Trinkwasser und Hygiene-Sets verwendet. Weitere Maßnahmen werden geprüft.

Nach Angaben der Regierung sind  mindestens 400 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2.500 Menschen seien verletzt worden. Landesweit sind zentrale Straßen beschädigt und gesperrt, was die Versorgung der Verletzten und vom Zusammensturz ihrer Häuser Betroffenen erschwerte. Besonders schwer ist die Küstenprovinz Manabí betroffen.

Weltweit vereinte Hilfe im kirchlichen Netzwerk ACT Alliance

Am 20. April wird auch der Leiter des Regionalbüros der Diakonie Katastrophenhilfe in Lateinamerika, Marino Jansen, in Ecuador eintreffen und die Hilfe weiter koordinieren. Außerdem agiert die Diakonie Katastrophenhilfe innerhalb des weltweiten kirchlichen Netzwerks ACT Alliance (Action by Churches together). In diesem Netzwerk  sind viele Kompetenzen vereint: ob es um den Aufbau und die Betreuung von Notunterkünften geht, um sauberes Trinkwasser und Seuchenvorsorge oder um die Verteilung von Hilfsgütern bis hin zur psychosozialen Unterstützung.

Ecuador liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Kontinental- und Ozeanplatten stoßen aufeinander. Erdstöße sind keine Seltenheit. Um die Anfälligkeit der Bevölkerung gegenüber Naturkatastrophen zu verringern, hat die Diakonie Katastrophenhilfe in den vergangen Jahren in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen mehrere Katastrophenvorsorge-Projekte betreut. Ziel der Projekte war unter anderem Notfall- und Evakuierungspläne zu erarbeiten sowie in einigen Orten und Gemeinden Katastrophenpräventionskomitees aufzubauen.

Diakonie Katastrophenhilfe