Alle Formate: Wettbewerb "Evangelium digital"

VELKD lobt Preis zur "Kommunikation des Evangeliums in den digitalen Medien" aus

27. Juli 2015

VELKD-Aktionsmotiv "Evangelium digital"
VELKD-Aktionsmotiv "Evangelium digital" (Foto: VELKD)

Worum geht es in dem Wettbewerb?

Gundolf Holfert: Wer zum Bespiel im Internet nach dem Schlagwort "Evangelium" sucht, bekommt aktuell über 8,5 Millionen Ergebnisse angezeigt. Das unterstreicht eindrucksvoll: Die Kommunikation des Evangeliums findet auch und immer mehr digital statt – und zwar in allen nur denkbaren Spielarten und Formaten.

Das Ziel des Wettbewerbs "Evangelium digital“ ist es nun, den Einsatz digitaler Medien im Hinblick auf die Kommunikation des Evangeliums bekannt zu machen, anhand von besonders gelungenen Beispielen vorzustellen und zu fördern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Initiativen und Projekten, die in Kirchengemeinden bzw. kirchengemeindlichen Gruppen entwickelt und von ihnen getragen werden.

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands (VELKD) möchte damit einen Impuls setzen, die Möglichkeiten der digitalen Medien zur Kommunikation des Evangeliums auszuloten und anzuwenden. Dass hier jede Menge passiert, zeigt die breite Palette an unterschiedlichen Formaten, die genutzt werden wie z.B. Newsletter, Websites, Mailings, Blogs, Podcast, Videoclips oder soziale Netzwerke.

Wie kam es dazu, dass die VELKD den Wettbewerb "Evangelium digital“ veranstaltet?

Holfert: Der Impuls für den Wettbewerb verdankt sich der Tagung der Generalsynode der VELKD 2014 in Dresden, die den thematischen Schwerpunkt "Kommunikation des Evangeliums in der digitalen Gesellschaft“ hatte. Inspiriert durch den Vortrag von Professorin Ilona Nord aus Hamburg zu einer Theorie sozialer Netzwerke und vier Praxisbeispiele in unterschiedlichen Formaten (Facebook, Youtube, Web, Netzwerk) aus dem Bereich der weltweiten Ökumene, hat die Generalsynode beschlossen, "den Einsatz digitaler Medien für die Kommunikation des Evangeliums als Ergänzung der Verkündigung an realen Orten, die in vielfältiger Weise Kernform und Kennzeichen der Kirche in der Nachfolge Jesu Christi bleibt“, wie es im Votum der Synode heißt, zu unterstützen. Der Wettbewerb ist das Resultat.  

Was wünschen Sie sich konkret für Beiträge?

Holfert: Wir wünschen uns für den Wettbewerb Vielfalt und ungewöhnliche Ideen, also Beiträge, die das Potenzial der medialen Plattformen ausreizen oder ungewöhnlich interpretieren – ohne dabei das Ziel, das Evangelium zu kommunizieren, aus dem Blick zu verlieren. Da wir ja explizit offen für alle Formate sind, lautet die Devise: Surprise me!

Wie geht die Jury mit inhaltsbasierten sozialen Medienbeiträgen wie Youtube-Kanälen, Facebook-Seiten um? Können die auch eingereicht werden, obwohl dies kein einzelnes Projekt ist?

Holfert: Wenn die konkreten Beiträge innerhalb des genannten Zeitraums stattgefunden haben und sie inhaltlich einen nachvollziehbaren Projektcharakter haben, spricht nichts gegen eine Bewerbung. Der in diesem Fall andere Kontext der Entstehung würde natürlich berücksichtigt.  

Welche Impulse erhoffen Sie sich durch die eingereichten Beiträge?

Holfert: Wir möchten mit dem Wettbewerb dazu beitragen, die große Vielfalt an digitalen Ausdrucksformen und Initiativen, die in Gemeinden entwickelt und von ihnen unterhalten werden, vorzustellen und zugleich das Potenzial dieser Plattformen für die Verkündigung der Frohen Botschaft aufzeigen. Es geht auch darum, neue Wege vorzustellen und dazu anzuregen, vielleicht ebenfalls aktiv zu werden.

ekd.de