"Tag der Bahnhofsmission"

Helfer informieren über ihre Arbeit

25. April 2014

Mitarbeiter der Bahnhofsmission begleitet einen Fahrgast zum Zug.

Zahlreiche Bahnhofsmissionen in Deutschland informieren am Samstag über ihr Angebot. Wie die Konferenz für Kirchliche Bahnhofsmission in Berlin mitteilte, soll mit dem diesjährigen "Tag der Bahnhofsmission" vor allem auf Armut in der Gesellschaft aufmerksam gemacht werden. Rund zwei Millionen Menschen suchten jährlich Hilfe in einer Bahnhofsmission, die erste Einrichtung dieser Art wurde vor 120 Jahren gegründet.

"Bei uns kommen Probleme aller Art vor, vom abgerissenen Knopf über gestrandete Arbeitsmigranten bis hin zu Menschen, die sich das Leben nehmen wollen", sagte die Bundesvorsitzende der evangelischen Bahnhofsmission, Ute Volz, dem Evangelischen Pressedienst (epd). Die Bahnhofsmission sei ein "Knotenpunkt": Für Menschen unterwegs, die Hilfe beim Ein- und Aussteigen in Zügen brauchten, ebenso wie für jene, die gar kein Ziel mehr hätten.

In Deutschland gibt es rund 100 Bahnhofsmissionen, in denen knapp 400 hauptamtliche und 2.000 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig sind. Sie leisten erste Hilfe bei sozialer Not und vermitteln Unterstützungsangebote. Sie helfen aber auch Bahn-Reisenden bei ganz praktischen Problemen, kümmern sich zum Beispiel um minderjährige Zuggäste. Programme der einzelnen Bahnhofsmissionen für den 26. April sind im Internet unter www.bahnhofsmission.de zu finden.