Bildung und Erziehung brauchen Zeit

Evangelische Kirche auf der Bildungsmesse

20. Februar 2002


Unter dem biblischen Motto „Ein jegliches hat seine Zeit“ fragt die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) auf der Bildungsmesse in Köln vom 19. bis 23. Februar nach Zeit für Bildung und Erziehung. Gerade in einem effizienten Bildungssystem brauchen Kinder und Jugendliche Zeit für gute Gelegenheiten zum Lernen, zum Entdecken und Ausprobieren. Schließlich wird auch im "Zeitalter der Beschleunigung" am Ende niemand schneller erwachsen. Das Bildungsverständnis darf sich nicht darin erschöpfen, Menschen für die Bewältigung der Wirtschafts- und Modernisierungsdynamiken zu qualifizieren. Zur Bildung zählt ebenso die weltanschaulich-religiöse Dimension des menschlichen Lebens.

Die Kölner Bildungsmesse ist die Leitmesse in den Bereichen Kindergarten, Schule und Hochschule, Ausbildung und Qualifikation sowie Weiterbildung und Beratung. Moderne Bildungsmöglichkeiten und -chancen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die am 19. Februar in Köln begann. In über 500 Kongressen, Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen geht es um aktuelle Themen rund um Erziehung und Bildung. Mehr als 700 Aussteller zeigen in vier Messehallen neue Trends und moderne Methoden der Wissensvermittlung.

Die EKD präsentiert auf der Bildungsmesse gemeinsam mit der Evangelischen Kirche im Rheinland, der Evangelischen Kirche von Westfalen, der Lippischen Landeskirche und vielen weiteren evangelisch-pädagogischen Einrichtungen ein umfangreiches Programm rund um Schule, Religionsunterricht und Wertevermittlung. Die Erfahrung der evangelischen Kirche, die selbst zahlreiche Bildungseinrichtungen betreibt, zeigt sich am Stand der EKD in Halle 12.2, Stand G 18 in vielen kreativen Formen, die auch die Nutzung innovativer Technologien einschließen. Dabei legt die EKD Wert auf Zeit für Austausch und Begegnung, Praxisideen und Praxishilfen.

Neben den Veranstaltungen und Angeboten am Stand richtet die EKD Gesprächsforen aus, an denen sich u.a. die GEW-Vorsitzende Eva-Maria Stange und die nordrhein-westfälische Ministerin für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit Birgit Fischer beteiligen. Ein besonderer Höhepunkt steht zum „Erlebnistag Bildung“ am Samstag, 23. Februar, auf dem Programm. Unter dem Titel „Sie werden sich wundern“ präsentieren evangelische Schulen und Internate Literatur, Theater, Musik und Artistik.

Informationen zur Messe: 
www.e-k-i-r.de/ekir/6890.shtml