EKD-Synode tagt

Mit Calypso und Halleluja Synode in Braunschweig eröffnet

5. November 2000


Mit einem Gottesdienst im Braunschweiger Dom ist die diesjährige Tagung der EKD-Synode eröffnet worden. Eine besonderes musikalisches "Highlight" boten die Kinder der Jugendkantorei der Braunschweiger Domsingschule, die ein für die "normalen" Gottesdienste ungewohnt swingendes "Karibisches Halleluja" im Calypsostil präsentierten, das bei den Gottesdienstbesuchern sichtlich gut ankam. Anschließend versammelten sich die TagungsteilnehmerInnen in der Stadthalle Braunschweig zum Auftaktplenum. Das Synodenpräsidium konnte prominente Gäste begrüßen: Bundesfamilienministerin Christine Bergmann als Vertreterin der Bundesregierung, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Sigmar Gabriel und für die Deutsche Bischofskonferenz den Hildesheimer Bischof Josef Homeyer sowie weitere Gäste aus der weltweiten Ökumene.

Höhepunkt des Eröffnungstages ist traditionell der Bericht des Ratsvorsitzenden Manfred Kock am Vormittag, in dem er wichtige kirchliche und gesellschaftliche Fragen anspricht. Hierzu gehören auch Themen wie Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus, Verhältnis von evangelischer und katholischer Kirche, Ehe und Familie sowie Fragen der Friedensethik und des Lebensschutzes. Kock fordert, sich entschieden für die "christliche Position des Lebensschutzes in Verantwortung vor Gott und im Respekt der Würde des Menschen einzusetzen. Dabei übt Kock namentlich Kritik am Nobelpreisträger James Watson, der den Glauben an Gott als das eigentliche Hemmnis der menschlichen Evolution bezeichnet hat.