Hüpfen ist Ausdruck der Hoffnung

Die Hoffnung stirbt manchmal auch zuerst

14. April 2010


Für „hüpfen“, „vor Erwartung unruhig springen“, „zappeln“ nahmen die Menschen, die Mittelniederdeutsch gesprochen haben, das Verb „hopen“. Daraus entstand – durchaus Hochdeutsch – das Wort „Hoffnung“ - und die stirbt, so sagt der Volksmund, bekanntlich zuletzt. Jürgen Werth, Chef des Evangeliumsrundfunks in Wetzlar, weiß, dass dieser Ausspruch trügt: Manchmal stirbt die Hoffnung zuerst und dann stirbt aber alles andere hinterher. Der Chefredakteur, Buchautor und Liedermacher erklärt im neuesten Comic-Videoclip das Wort „Hoffnung“. Dies sei ein Lebenselixier, das Menschen dringend nötig haben.

Hoffnung, so weiß Jürgen Werth, darf man sich schenken lassen und man darf auch darum beten: „Gott, schenk mir Hoffnung“. Glaube, Liebe und eben auch die Hoffnung zeichnet den Christen aus, so hat es schon der Apostel Paulus an die Gemeinde in Korinth geschrieben (1. Korinther 13,13): „Die Hoffnung, die uns Christen umtreibt, ist die Hoffnung auf den lebendigen Gott“, so Jürgen Werth. Der lebendige Gott hole „uns am Ende unseres Lebens in sein ewiges Reich“. Die Hoffnung, dass es mit dem Tod nicht zu Ende ist, nehme alle Angst vor dem Tod, erklärt der Liedermacher. Und wenn die Hoffnung alle existentielle Angst vor dem Sterben besiegt, dann ist sie Ausdruck der Freude. Und dies passt wiederum zu dem mittelniederdeutschen Ausdruck und den damit verbundenen Kennzeichen unbändiger Freude.

Mehr zur Hoffnung erfahren alle Interessierte auf jeden Fall von Jürgen Werth im neuesten Comic-Videostrip aus der Reihe „E-wie-Evangelisch“, die im Auftrag der EKD vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachen (ekn) produziert wird. Zu sehen sind sie nicht nur auf kirchlichen Internetportalen wie www.ekd.de, www.evlka.de oder auch auf www.evangelisch.de, sondern dort, wo die kurzen Internetfilme zu Hause sind: www.youtube.de und auf anderen Clip-Portalen. Und bei www.antenne.com gibt es die kurzen Erklärung auch als Audiofassung. Noch mehr über das Lachen, oder auch irgendeinen anderen wichtigen theologischen Begriff, findet sich unter http://www.e-wie-evangelisch.de. Und dort erzählt die Theologiestudentin Johanna Gorka, dass für sie in einer Krisensituation das Lied „The storm is over“ von R. Kelly Hoffnungszeichen war: „dieses Lied schien mir Türen zu öffnen: 'Es gibt eine Zeit nach dem Sturm'.“

Auf der Internetseite e-wie-evangelisch wurde von vielen Autoren ein Lexikon gesammelt, das spannend und unterhaltsamen Erklärungen zu Begriffen des Glaubens liefert.

Zudem sind die ersten sechs Folgen der lehrreichen Video-Clip-Reihe „E-wie-Evangelisch“ auch als DVD lieferbar. Unter dem Titel „Und was glaubst denn Du“ ist es beim Lutherischen Verlagshaus Hannover. Die „Matthias Film gGMbH“ hat dazu didaktisches Material für Religions-, Konfirmandenunterricht und Erwachsenenbildung entwickelt, das von der DVD heruntergeladen werden kann.