Ein starkes Team

Stiftung KiBa unterstützt die F3-Junioren des TSV Pattensen

06. April 2010

Die F3-Junioren der SG Koldingen/Pattensen mit ihrem Trainer Michael Reichel

Stolz präsentieren sie ihre neuen Trainingsanzüge: Die F3-Junioren der SG Koldingen/Pattensen können ab sofort in einheitlicher Mannschaftskleidung bei ihren Fußballspielen auflaufen. Der Schriftzug hinten auf den blauen Trainingsjacken verrät, wem sie das zu verdanken haben: der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland, kurz KiBa. Und dem Einsatz ihres Trainers Michael Reichel, der im Kirchenamt der EKD arbeitet und den Kontakt zur Stiftung KiBa hergestellt hat.

„Für uns ein ungewöhnliches Projekt,“ schmunzelt Thomas Begrich, Geschäftsführer der Stiftung KiBa und Leiter der Finanzabteilung im Kirchenamt der EKD. „Normalerweise haben wir es nicht mit so flinken kleinen Stürmern und Verteidigern zu tun – aber um Gemeinschaft geht es bei der Stiftung KiBa auch.“ Seit elf Jahren fördert die Stiftung die Sanierung und den Erhalt von Kirchengebäuden, „damit sie als Orte des Gebets und der Gemeinschaft, der Kultur und Geschichte von vielen Menschen erlebt und genutzt werden können,“ erklärt Begrich.

Weit über 20.000 evangelische Kirchen gibt es in Deutschland. Sie geben den Dörfern und Städten ein unverwechselbares Gesicht. Oft sind sie Jahrhunderte alt. Viele Generationen sind darin getauft und konfirmiert worden, haben darin geheiratet. Bis auf den heutigen Tag werden sie genutzt. Auf die Kirche in seinem Dorf lässt keiner etwas kommen.

Weil die Kirchen so alt und wertvoll sind, ist es aufwändig und teuer sie zu erhalten. Hier hilft die Stiftung KiBa. Spender und Förderer im ganzen Land geben Geld, damit möglichst viele Kirchen saniert und erhalten werden können. Fernsehsender, Zeitschriften und Zeitungen unterstützen die Stiftung dabei. In den letzten elf Jahren konnte die Stiftung KiBa in mehr als 770 Fällen mit weit über 20 Millionen Euro zur Rettung von Kirchen beitragen.

Allein in diesem Jahr werden 70 Projekte in einer Höhe von mehr als einer Million Euro gefördert. Der Löwenanteil dieser Summe kommt Gemeinden in Sachsen-Anhalt zugute, dort werden insgesamt 20 Kirchen gefördert. Sehr ansehnlich ist auch die Höhe der Förderung für Kirchen in Brandenburg, dort erhalten KiBa-Projekte mehr als 190.000 Euro. Der drittgrößte Teil der Stiftungsgelder fließt in zehn Sanierungsvorhaben von Gemeinden in Thüringen. Aber auch in westlichen Bundesländern kann die Stiftung zur Erhaltung von Kirchengebäuden beitragen. Aktuelle KiBa-Projekte gibt es zum Beispiel auch in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, in Schleswig-Holstein und Bayern.

Um dabei zu helfen, dass „die Kirche im Dorf bleiben“ kann, ist aber nicht nur das Werben um Stifter und Spenden wichtig. Für die Belange der kirchlichen Denkmalpflege tritt die Stiftung KiBa auch beim Bund und bei den Ländern ein und kooperiert mit zum Beispiel mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.  Auch gute Öffentlichkeitsarbeit zählt dazu. So gibt es zahlreiche Medienpartnerschaften, beispielsweise dem Mitteldeutschen Rundfunk MDR. Vier Mal im Jahr erscheint das Magazin "KiBa Aktuell". Und zukünftig machen auch die kleinen Kicker des SG Koldingen/Pattensen auf die Arbeit der Stiftung aufmerksam.