Leben über den Tod hinaus

Bischöfin Maria Jepsen erklärt das Osterfest

31. März 2010


Es ist einfach: Wenn Hasen, Eier, Feuer und Glocken zusammen kommen, ist Ostern. Dabei ist Ostern eigentlich ein biblisch-christliches Fest und keines der vier genannten Kennzeichen kommt in der Ostergeschichte des neuen Testaments vor. Dass Ostern mehr und anderes ist, erzählt die Hamburger Bischöfin Maria Jepsen in der neuesten Folge der Comic-Videoreihe „E-wie-evangelisch“: „Ostern ist ein großes, altes Fest der Christenheit, wo Menschen zusammen kommen im Gottesdienst, gemeinsam feiern und sich sagen lassen, das Leben hört nicht mit dem Tod auf, das Leben geht weiter. Gott steht zu uns.“ Für Christen ist, das weiß die Hamburger Bischöfin, Ostern das große Hoffnungsfest.

In der Comic-Videoreihe „E-wie-Evangelisch“ erläutern Theologinnen und Theologen wichtige evangelische Begriffe. Produziert werden die Video-Clips vom Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) im Auftrag der EKD. Zu sehen sind sie allerdings nicht nur auf kirchlichen Internetportalen wie www.ekd.de, www.evlka.de oder auch auf www.evangelisch.de, sondern dort, wo die kurzen Internetfilme zu Hause sind: www.youtube.de und auf anderen Clip-Portalen. Und bei www.antenne.com gibt es die kurzen Erklärung auch als Audiofassung.

Und Ostern ist auch das Fest der Frauen. Es waren Frauen die sich drei Tage nach der Hinrichtung Jesu am Kreuz auf Golgatha hinaus zu seinem Grab machten. Sie standen staunend vor dem schweren Stein, der von Grabhöhle weg gerollt war. Sie waren entsetzt und überrascht als sie entdeckten, dass das Grab leer war. Sie brachten die Nachricht zu den Jüngern, die ihnen zuerst einmal nicht glauben wollten. Die Frauen waren die ersten, die den Osterruf haben erklingen lassen: „Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden.“

An Ostern wird eines deutlich: Gott ist ein Liebhaber des Lebens. Und deshalb haben auch Schokoladenhasen und gelbe Osterglocken, der friedliche Tanz ums Osterfeuer und die bunt gefärbten Eier ihren richtigen Platz an diesem Fest – verbunden mit dem Osterlachen und vielen anderen regionalen Traditionen. Der Karfreitag, mit der traurigen Erinnerung an die Hinrichtung Jesu, ist vergangen, die Macht des Todes und damit alle Züge der Unmenschlichkeit sind besiegt und das erste Osterlachen ist die Freude über die Auferstehung: „Halleluja!“

Und wer mehr wissen will über „Ostern“, oder auch irgendeinen anderen wichtigen theologischen Begriff, findet unter http://www.e-wie-evangelisch.de ein ganzes Lexikon mit spannend unterhaltsamen Erklärungen zu Begriffen des Glaubens. Die ersten sechs Folgen der lehrreichen Reihe „E-wie-Evangelisch“ gibt es zudem unter dem Titel „Und was glaubst denn Du“ beim Lutherischen Verlagshaus Hannover. Die „Matthias Film gGMbH“ hat dazu didaktisches Material für Religions-, Konfirmandenunterricht und Erwachsenenbildung entwickelt.