Schöpfung ruft in die Verantwortung

Der Begriff Schöpfung kurz und knackig erklärt

29. Juli 2009


„Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.“ Mit diesem einfachen Satz beginnt die Bibel und manche Auseinandersetzung zwischen Naturwissenschaft und Theologie. Die Frage, ob der Schöpfer die Erde in sieben Tagen gemacht hat und warum dies den Erklärung der Physiker, Chemiker und Biologen scheinbar widerspricht, beschäftigt seit Jahrhunderten eine Diskussion. Martin Hein, Bischof der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, erklärt die Schöpfung und das biblische Verständnis nicht aus Sicht der Naturwissenschaft und kommt damit zum Kern dessen, was Christen unter Schöpfung verstehen: „Es ist eine heilsame Erinnerung, sich klar zu machen, dass es bei dem Auftrag, den der Mensch von Gott erhält, in erster Linie darum geht, die Schöpfung zu bewahren.“ Das Wissen, dass die Welt die Schöpfung Gottes ist, so der kurhessische Bischof, nimmt in Verantwortung für alle Mitgeschöpfe.

Dies erwähnt Martin Hein, wenn er auf dem neuesten Comic-Videoclip der EKD aus der Reihe „e-wie-evangelisch“ das Wort „Schöpfung“ erklärt. Schon aus dem hebräischen Urtext, so der Bischof, erweise sich, dass die Erde und alles, was darauf lebt, sich Gott verdankt. Das sei der Sinn der biblischen Schöpfungsgeschichte und nicht die naturwissenschaftliche Erklärung, die in Grnezen von Biologen, Physikern und Chemikern geliefert werden könne. Schon vor einige Zeit hat die EKD in dieser Auseinandersetzung aufgezeigt, wie über „Weltentstehung, Evolutionstheorie und Schöpfungsglaube in der Schule“ geredet werden kann.

Und mit der Verantwortung nimmt es die evangelische Kirche genauso genau: In diesen Tagen hat der Ratsvorsitzende die neueste Denkschrift vorgestellt, wie es vorstellbar ist, dass wirtschaftliche Interessen, die grundlegenden Lebensbedürfnisse einer wachsenden Zahl von Menschen, die Rechte künftiger Generationen und die Erhaltung der natürlichen Ressourcen miteinander in Einklang gebracht werden.“ Dabei dürfe, so der Ratsvorsitzende, die gegenwärtige Finanz- und Wirtschaftskrise nicht dazu missbraucht werden, „um die eigenen Beiträge zur Bändigung des Klimawandels zu reduzieren und die Folgekosten des bisher vorherrschenden Raubbaus auf andere abzuwälzen.“

Die Reihe von Comic-Videoclips „E-wie-Evangelisch“ will allerdings keine Lösungen aufzeigen, sondern wichtige Bergriffe aus Kirche und Theologie kurz und knapp, allgemein verständlich und Internetgerecht erklären. Deshalb produziert der Evangelische Kirchenfunk Niedersachsen (ekn) alle zwei Wochen im Auftrag der EKD einen Clip zu einem Begriff – Auskunft geben prominente evangelische Christen über die unterschiedlichste Themen. Zu sehen, gibt es die Informationen über die Schöpfung auf dem neuesten Comic-Videoclip „E-wie-Evangelisch“ und dies nicht nur www.ekd.de, sondern auch auf den Internetportalen von YouTube, Clipfish, Sevenload und iTunes und bei Hitradio Antenne Niedersachsen (http://www.antenne.com/). Dort wird auch die Radioversion angeboten – also eine Erklärung „nur“ für die Ohren. Selbstverständlich gibt es beides auch beim Evangelischen Kirchenfunk Niedersachsen – www.ekn.de. Technisch sind die kurzen Filme und Radiobeiträge nicht nur im world wide web anzuschauen, sondern auch dazu geeignet, auf ein Handy und einen MP3-Player herunter geladen zu werden. Und wer weiteres nachlesen möchte, kann dies zudem auf der von der bayerischen und hannöverschen Internetarbeit eingerichtetet Internetseite www.evangelisch.de.