Aktionswoche für ein friedloses Land

Für einen gerechten Frieden in Palästina und Israel

06. Juni 2009


Von Norwegen bis auf die Philippinen und von Brasilien bis hinauf nach Schottland werden Kirchen in aller Welt in den Tagen vom 4.-10.Juni besonders aktiv werden – aktiv für den Frieden im Heiligen Land, für den Frieden zwischen Israel und den Palästinensern, für den Frieden zwischen Christen, Juden und Muslimen. Seit vier Jahren ruft der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) dazu auf, sich in den Tagen, an denen 1967 der Sechs-Tage-Krieg geführt wurde, der maßgeblich zur jetzigen Lage im Nahen Osten geführt hat, sich weltweit für den Frieden in der Region zu engagieren.

Vielfältig sind die Maßnahmen, die kirchliche Initiativen in vielen Ländern ergreifen, um für den Konflikt im Nahen Osten neue Aufmerksamkeit zu gewinnen: Aufmerksamkeit innerhalb der Kirchen, aber auch Aufmerksamkeit in der Gesellschaft. In Österreich wird es Pilgermärsche geben. In Brasilien wird landesweit Diskussionsveranstaltungen zum Thema „‘heiliges‘ Land“ geben. Und in Kanada beabsichtigen Kirchenvertreter, auf Politiker zuzugehen, um den Nahostkonflikt zu thematisieren. Kreativ wird die ökumenische Aktionswoche, die in diesem Jahr den besonderen Fokus auf die israelische Siedlungspolitik richtet, gestaltet.

Besonders im Blickpunkt steht dabei der 7.Juni. Weltweit soll in Gottesdiensten für den Frieden  im Heiligen Land gebetet werden. Christen in Irland haben dafür eine eigene Liturgie entworfen. Seitens der Oberhäupter der Kirchen in Jerusalem kommt ein aufrüttelndes Gebet. Und Kinder in Bethlehem haben über ihr alltägliches Leben unter Besatzung geschrieben, von ihren Hoffnungen und Wünschen.

Auch die EKD lädt zur Teilnahme an der Aktionswoche ein. Zur Information wie zur Gottesdienstgestaltung stellt sie zusätzlich eigenes Material bereit, unter anderem Gebetsvorschläge des Jerusalemer Propstes Uwe Gräbe und einen Bericht von der Begegnung mit jüdischen Siedlern, den die bisherige Leiterin des ökumenischen Freiwilligenprogramms in Palästina verfaßt hat. Gemeinden haben so die Möglichkeit, entweder den gesamten Gottesdienst dem Thema „Frieden im Heiligen Land“ zu widmen, oder aber beispielsweise nur in den Fürbitten sich dem Anliegen anzuschließen.

Weitere Informationen beim Ökumenischen Rat der Kirchen

Jerusalemer Gebet für Sonntag, den 07. Juni 2009

Weltweite Aktionswoche für Frieden in Palästina und Israel im EKD-Internetangebot