Synodaltagung der EKD in Wetzlar beendet

17. November 1997


Am Freitagmittag wurde die 2. Tagung der 9. Synode der EKD mit den Schlußworten ihres Präses Dr. Jürgen Schmude und des neugewählten Vorsitzenden des Rates der EKD, Manfred Kock,  beendet. Die Tagungswoche stellte alle TeilnehmerInnen vor große Anforderungen. Plenar-, Ausschuß- und Gruppensitzungen erforderten bei der Vielfalt der zu behandelnden Themen Kraft und Konzentration. Ausgiebig diskutiert wurde der letzte Bericht  des scheidenden Ratsvorsitzenden Landesbischof Dr. Klaus Engelhardt, in dem er u.a. Visionen zur künftigen Gestalt der EKD entwickelte, die die ohnehin laufenden Diskussionen verstärken und Entwicklungen vorantreiben werden. Dem Schwerpunktthema  "Gottesdienst" nahm sich die Synode nicht nur in den Beratungen an, sondern stimmte sich in täglichen Morgengottesdiensten darauf ein. Große Spannung bei der Wahl des neuen Rates  der EKD. Als nach dem 1. Wahlgang bereits vier Mitglieder feststanden, breitete sich Hoffnung aus, daß die Wahl schnell würde abgeschlossen werden können. Sie wurde jedoch nicht erfüllt: insgesamt neun Wahlgänge wurden erforderlich, bis sich die 15 Ratsmitglieder treffen konnten, um sich auf ihren neuen Vorsitzenden zu verständigen. Am Mittwochvormittag wurden der rheinische Präses Manfred Kock zum Ratsvorsitzenden und der sächsische Bischof Volker Kreß  zu dessen Stellvertreter gewählt. Der Schlußtag der Synodaltagung stand wieder im Zeichen des Schwerpunktthemas "Gottesdienst", die Synode diskutierte und verabschiedete eine entsprechende Vorlage. "Abschied" ist das richtige Stichwort, denn mit diesen Zeilen verabschiedet sich auch die Synoden-Online-Redaktion.