Raststätten für die Seele an der Autobahn

7. Juni 1997


"Endlich Urlaub!" - Worte, die in dieser Jahreszeit freudig gesprochen werden. Urlaub - Erholung, Sonne, Vergnügen, Freizeit und Gelegenheit einmal "ausgiebig die Seele baumeln zu lassen". Doch dann oft genug ein böses Erwachen: auch viele andere Menschen sind auf die Idee gekommen, genau an dem Reisetag in Richtung Urlaubsdomizil aufzubrechen. Folge: volle Straßen, endlos lange Staus auf den Autobahnen, Hektik, Nervosität, Streß und oft genug Streit. So bleiben auf unseren Fernstraßen leider oft genug christliches Miteinander und Sicherheitsbewußtsein im wahrsten Sinne des Wortes "auf der Strecke". Da ist es doch gut, daß es Raststätten "für die Seele" gibt, in denen man nicht einkaufen und auch kein Benzin tanken kann: die Autobahnkirchen! Sie laden zur Einkehr, zu Besinnung, Andacht und Entspannung ein. Die gestreßten Reisenden können wieder zu sich selber finden - Seele und Sinne Ruhe tanken. Die Einträge der in den Kirchen und Kapellen ausliegenden Besucherbücher zeigen, daß die Reisenden nach ihrer Rast die Situation gelassener sehen und an Leib und Seele gestärkt die Weiterreise antreten.