Eiskünstler erzählen Weihnachtsgeschichte

Funkelnde Skulpturen in eisiger Kathedrale

20. Dezember 2005


Ein Spalier aus Engeln und Bäumen führt die Besucher des Eis- und Schneeskulpturen-Festivals in Oberhausen mitten in die Weihnachtsgeschichte des Lukasevangeliums hinein. An den Beginn setzten die Künstler die Szene, wie der Engel Gabriel der Jungfrau Maria die Geburt Jesu verkündigt. Der Weg durch die Kathedrale aus Eis führt an mehr als 70 Skulpturen vorbei, die die Weihnachtsgeschichte in einzelnen Episoden erzählen: Von der Volkszählung, die Kaiser Augustus befahl, über die beschwerliche Reise von Maria und Josef nach Bethlehem, die vergebliche Suche nach einer Herberge, die Geburt Jesu und den Besuch der Weisen aus dem Morgenland bis zur Flucht nach Ägypten.

Die Umsetzung der Szenen orientiert sich an den Gemälden berühmter europäischer Maler wie Albrecht Dürer. Die Gestaltung der Ausstellungsfläche bildet ein Kirchenraum, der aus Elementen des Kölner Doms, des Aachener Doms und mehreren Oberhausener Kirchen besteht. Am Ende des Streifzuges durch die Weihnachtsgeschichte wartet eine Überraschung: Der „Glöckner von Oberhausen“ weist den Besuchern den Weg zum Ausgang. Er „bedient“ einen Glockenturm, an dem sich zwei Glocken bewegen. Jedes Mal, wenn sich die Ausgangstür öffnet, „läuten“ die Glocken.

Die Ausstellung wurde von 50 Künstlern aus elf Nationen geschaffen. Sie haben 150 Tonnen Eis und 300 Tonnen Schnee verarbeitet. Die Ausstellung ist bis zum 29. Januar 2006 täglich geöffnet. Tipp für die Besucher: warm anziehen! Die Temperatur in der Halle beträgt durchschnittlich acht Grad unter Null.

Weitere Informationen unter www.schneeundeis.com