Ökumenische Beziehung ist kostbares Gut

Huber freut sich außerordentlich über Wiederwahl Lehmanns

20. September 2005


Mit einem Schreiben an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Karl Kardinal Lehmann, gratuliert der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, zu dessen Wiederwahl. Huber freue sich „ganz außerordentlich“, dass der Mainzer Bischof zum vierten Mal zum Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz gewählt wurde. Karl Kardinal Lehmann habe in den vergangenen Jahren mit großem Engagement und in einer persönlich überzeugenden Weise die ökumenische Situation in unserem Land geprägt, schreibt der Ratsvorsitzende in einem Brief kurz nach der Wahl, in dem er dem Wiedergewählten, „von Herzen im Namen des Rates der EKD“.

Der Mainzer Bischof und Kardinal habe nicht nur den Weg der katholischen Kirche, sondern auch das ökumenische Miteinander der Kirchen in unvergleichlicher Weise geprägt, schreibt Huber. „Ohne Ihren ökumenischen Geist, Ihre Beharrungskraft wäre die Gemeinschaft von katholischer und evangelischer Kirche in Deutschland bei weitem nicht dort, wo sie sich heute befindet.“ Dies sei, so Huber in seiner Gratulation an Karl Kardinal Lehmann, ein kostbares Gut, das weiterhin verpflichte: „Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass ihre Wiederwahl Kontinuität und Möglichkeiten der Weiterentwicklung gewährleistet.“

Wolfgang Huber betont dabei, dass er gerne mit Karl Kardinal Lehmen in den vielfältigen Bezügen beider Kirchen zusammen arbeite. Er sei „dankbar für das Maß an Gemeinschaft, das in all den Jahren gewachsen ist.“ Der Vorsitzende des Rates der EKD sei guter Hoffnung, „dass das Miteinander der Kirchen weiter Gestalt finden wird.“

Der Ratsvorsitzende der EKD und der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz werden am kommenden Sonntag, 25. September, mit einem Gottesdienst in Augsburg gemeinsam an den dort geschlossenen Religionsfrieden vor 450 Jahren erinnern.