Damit die Kirche im Dorf bleibt

Stiftung KIBA fördert Sanierungsvorhaben an Kirchen

27. Juli 2005


"Was passiert, wenn nicht rechtzeitig begonnen wird, eine Kirche zu sanieren, konnten wir letztes Jahr im mecklenburgischen Barkow erleben." Mit Bedauern stellt der Geschäftsführer der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (STIFTUNG KIBA), Thomas Begrich, dies fest. „Dass eine Kirche, in der Menschen seit über 600 Jahren gebetet und gesungen haben, getauft, konfirmiert und beerdigt wurden, zusammenstürzt, ist ein nicht zu ermessender kultureller Schaden.“ Um so wichtiger sei es, dass die STIFTUNG KIBA im vergangenen Jahr, die Sanierung von 47 Kirchen mit einer Gesamtfördersumme von 639.059 Euro unterstützen konnte, so Begrich. Ein Förderschwerpunkt der Stiftung liegt dabei in Ostdeutschland. Dort liege ein besonders hoher Sanierungsbedarf für Kirchengebäude. Die Stiftung engagiere sich jedoch auch immer wieder in den westlichen Landeskirchen. Der Geschäftsführer der STIFTUNG KIBA hat den diesjährigen Jahresbericht vorgestellt.

Die STIFTUNG KIBA wurde im Jahr 1997 von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und den Landeskirchen ins Leben gerufen, um akut vom Verfall bedrohte kirchliche Bauwerke zu erhalten oder notwendige Sanierungsarbeiten zu unterstützen. Zu diesem Zweck wirbt sie bundesweit um Spenden, die für konkrete Sanierungen und Erhaltungsmaßnahmen von Kirchengebäuden verwendet werden. Seit 1999 konnten über 180 Projekte mit fast 3,1 Millionen Euro gefördert werden. Der Förderverein der STIFTUNG KIBA zählt rund 1000 Mitglieder.

Jetzt in der Urlaubszeit lohnt sich ein kleiner Ausflug zu einer der Kirchen, die mit Mitteln der Stiftung wieder saniert wurden - Kleinode am Rand der Straße und in den Dörfern.

Zur Stiftung KIBA
Jahresbericht 2004 der Stiftung KIBA (PDF-Format)