„Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung"

Ziele der Millenniumserklärung umsetzen

02. Juli 2005


Die EKD wendet sich mit einer neuen Publikation (EKD-Text 81) an die in Deutschland politisch Verantwortlichen, die eingegangenen Zusagen, Armut, Hunger, Krankheitslasten, Analphabetismus, Umweltverbrauch und Geschlechterdiskriminierung zu verringern, einzuhalten. Das macht die EKD mit der Stellungnahme deutlich: „Schritte zu einer nachhaltigen Entwicklung. Die Millenniumsziele der Vereinten Nationen. Eine Stellungnahme der Kammer für nachhaltige Entwicklung der EKD zur Sondervollversammlung der Vereinten Nationen im September 2005“.

Darin wird die Bundesregierung aufgefordert, die im Rahmen der Millenniumserklärung gegebenen Zusagen einzuhalten. Die EKD hält zusätzlich neue Initiativen für notwendig, um die Finanzierung von Maßnahmen sicherzustellen, die zur Erreichung der Millenniumsentwicklungsziele (Millennium Development Goals – MDGs) erforderlich sind. Die Gliedkirchen der EKD werden gebeten, in ihrem Engagement für den kirchlichen Entwicklungsdienst nicht nachzulassen, und ihren Beitrag zur Erreichung der Millenniumsziele zu leisten. Die EKD ist bereit, mit all denen zu kooperieren, die sich für die Umsetzung der Millenniumsziele einsetzen. Der Rat der EKD will mit der Stellungnahme zudem das öffentliche Interesse an den anstehenden Entscheidungen der Staatengemeinschaft in den Kirchen und darüber hinaus stärken.

Zur Jahrhundertwende hat die Vollversammlung der Vereinten Nationen die Millenniumserklärung mit dem Ziel verabschiedet, elende Lebensbedingungen entschlossen zu bekämpfen. Rund 150 Länder haben sich damals zu diesen Zielen bekannt, darunter Deutschland und die anderen großen Geber von Entwicklungshilfe. Mit den Millenniumszielen werden klare Zielvorgaben festgelegt. Die EKD-Stellungnahme erinnert, dass sich daraus konkrete Aufgaben und Verpflichtungen sowohl für die Industrie als auch für die Entwicklungsländer ergeben, die für die meisten Vorgaben mit konkreten Fristen verbunden sind. Nach Ansicht der EKD muss es Ziel bleiben, allen Menschen in Gegenwart und Zukunft ein Leben ohne Erniedrigung und Not zu ermöglichen.

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