"Menschen würdig pflegen"

Woche für das Leben 2001 wird am 19. Mai eröffnet

25. April 2001


Unter das Leitwort „Menschen würdig pflegen“ haben der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und die Deutsche Bischofskonferenz die diesjährige „Woche für das Leben“ gestellt, die vom 19. bis 26. Mai 2001 zum elften Mal bundesweit stattfindet. Das Motto „Menschen würdig pflegen“ hat durch die Diskussion über die aktive Sterbehilfe eine besondere Aktualität erhalten. Die Kirchen werben dafür, Menschen auch in schwierigen Lebenssituationen zu begleiten und das Hoffen und Leiden vieler kranker, behinderter und sterbender Menschen stärker noch als Teil des Lebens anzunehmen. Gleichzeitig rücken sie die Rahmenbedingungen, unter denen heute sowohl professionelle Pflege als auch Pflege in der Familie geschieht, kritisch in das Blickfeld. Am Samstag, dem 19. Mai, wird in Bielefeld die „Woche für das Leben“ 2001 mit einem Ökumenischen Gottesdienst durch den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, und den Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Präses Manfred Kock, eröffnet. Beginn des Gottesdienstes ist um 15.00 Uhr in der Altstädter Nicolaikirche. Dem voraus geht ab 11.30 Uhr ein Bühnenprogramm mit Vertretern aus Gesellschaft, Kirche, Sport, Gesundheitswesen und Politik auf dem benachbarten Alten Markt in der Bielefelder Innenstadt. Vom 19. bis 26. Mai werden bundesweit in den katholischen und evangelischen Kirchengemeinden und anderen kirchlichen Einrichtungen Veranstaltungen zum Thema „Menschen würdig pflegen“ durchgeführt. „Der pflegende Umgang mit Menschen, die auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind, ist Ausdruck einer humanen Gesellschaft, die den Menschen in Not nicht im Stich lässt“, schreiben Kardinal Lehmann und Präses Kock in der Einladung zur Eröffnungsveranstaltung. Sie rufen die Christen dazu auf, sich für den „Erhalt einer humanen und an den Bedürfnissen aller betroffenen Menschen - Kranker, Pflegender, Angehöriger - ausgerichteten Pflege“ einzusetzen.