Bessere Vereinbarkeit von Kinderwunsch und Beruf

EKD-Synode in Magdeburg beendet

11. November 2004


Mit einem Gottesdienst in der Magdeburger Pauluskirche ging am Donnerstagabend die 3. Tagung der 10. Synode der EKD zu Ende. In einer Kundgebung zum "Miteinander der Generationen" forderte die Synode eine bessere Vereinbarkeit von Kinderwunsch und Berufstätigkeit. Dies dürfe "nicht länger das Privatproblem der betroffenen Familien sein". Lasten, die Kinder mit sich bringen, sollten auf die gesamte Gesellschaft verteilt werden. Dazu gehörten die Schaffung von Möglichkeiten der Kinderbetreuung und das Angebot von Teilzeitarbeitsplätzen auch für Männer.

Die Verhandlungen mit der Türkei über einen Beitritt zur Europäischen Union (EU) sollten ergebnisoffen geführt werden, erklärte die Synode. Die Lage der Christen und anderer Religionen habe sich trotz umfangreicher Reformen in der Türkei bislang nicht in ausreichendem Maße gebessert. Gerade die Aufarbeitung des Genozids an den Armeniern sei notwendig.

Im Rahmen der Haushaltsberatungen hat die Synode einmütig beschlossen, das Magazin "chrismon" auch in den Jahren 2006 bis 2010 fortzuführen. Das im Jahr 2000 aus dem "Deutschen Allgemeinen Sonntagsblatt" hervorgegangene Monatsmagazin soll zukünftig in der unternehmerischen Verantwortung des Gemeinschaftswerkes Evangelischer Publizistik in Frankfurt erscheinen.

Als Schwerpunkt der nächsten Tagung hat sich die Synode für das Thema  "Glaubensfestigkeit und Toleranz" ausgesprochen. Die Tagung wird vom 6. - 11. November 2005 in Berlin stattfinden.

Zur Berichterstattung von der EKD-Synode