"Mittendrin bei der Olympiade 2004 in Athen"

Sportpfarrer der EKD als "Seelenmasseur" dabei

13. August 2004


Wenn die sechzehn Wettkampftage der Olympischen Spiele 2004 in Athen absolviert werden, ist auch der Sportpfarrer der EKD, Klaus-Peter Weinhold, der bereits zum siebten Mal ein deutsches Olympiateam als "Seelenmasseur" begleitet, dabei. Vor Ort bietet er den Athleten seelsorgerliche Hilfe und Gespräche an, damit sie mit dem enormen Leistungsdruck, mit Sieg und Niederlage oder auch dem verletzungsbedingten Nichtstart besser fertig werden.

Ein Dienst, der gern angenommen wird, denn durch dieses Angebot haben die Athleten die Chance, sich einmal - weg vom Wettkampfstress und Medienrummel - mit jemandem ganz normal über Gott und die Welt zu unterhalten. Weinhold wird großes Vertrauen entgegen gebracht, denn man weiß, dass er "vom Fach" ist: Lange Jahre übte er selber Leistungs- und Spitzensport im Bereich Volleyball in der Bundesliga und in der deutschen Nationalmannschaft aus. Die Begrüßung der deutschen Mannschaft im Olympischen Dorf am Mittwoch, 11. August, war für ihn daher auch "ein Wiedersehen in großer Runde". Dieses Vertrauen zeigt sich auch darin, dass ihn schon vor dem offiziellen Beginn der Olympischen Spiele die erste Anfrage eines Sportlers, der sich während der Spiele in Athen taufen lassen will, erreichte. Auch das gehört zu den Aufgaben des Sportpfarrers der EKD.

Und er ist nicht nur "mittendrin" im Geschehen, sondern hat für die deutsche Delegation auch "Mittendrin" im Gepäck. Alle Teilnehmenden erhalten von ihm diese Broschüre mit Geschichten, Texten, Psalmen, Gebeten und Meditationen. Sie soll einladen zu einem Augenblick der Ruhe, der Besinnung, des Innehaltens und Verweilens.

In enger Zusammenarbeit mit dem Sportpfarrer werden wir wieder von den Spielen berichten. Unser Schwerpunkt liegt dabei nicht bei Medaillen und Rekorden, sondern in der Berichterstattung über Menschen, ihr Zusammenleben, über Kirche und Kultur und über viele andere Dinge, die fern der Sportberichte und doch so nah bei dem Olympischen Spielen liegen.

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Hinweis: Unser Bild zeigt Yana Klochkova (Ukraine) auf dem Weg, die Goldmedaille zu gewinnen im 400m Finale der Frauen (2000 Olympische Spiele in Sydney). © Nick Wilson /Allsport