Auszeichnung für vorbildliche Beschäftigungspolitik

EKD vergibt Arbeitsplatzsiegel Arbeit Plus 2004

30. April 2004


"Arbeit Plus" versteht sich als Ausdruck christlicher Ethik in der modernen Arbeitsgesellschaft und ist damit eine Initiative für eine gerechtere Arbeitswelt. Seit 1998 zeichnet die EKD mit dem Arbeitsplatzsiegel "Arbeit Plus" Unternehmen aus, die eine vorbildliche Beschäftigungspolitik verfolgen und sich in besonderer Weise für die Gestaltung und Sicherung von Arbeitsplätzen sowie für die Belange ihrer Beschäftigten einsetzen. Die ersten Unternehmen erhalten die Arbeitsplatzsiegel "Arbeit Plus 2004" am 30. April in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin.

In seiner Konzeption beruht "Arbeit Plus" auf dem "Gemeinsamen Wort der Kirchen zur wirtschaftlichen und sozialen Lage in Deutschland" (1997). Erwerbstätigkeit erfüllt danach vielfältige Aufgaben für das Leben der Menschen und für die Gesellschaft. Sie bedeutet Lebens-, Beteiligungs- und Entfaltungschancen. Erwerbsarbeit in Unternehmen ist ein Teil der Sozialkultur und somit eine Möglichkeit, soziale Verantwortung zu übernehmen.

Mit dem Arbeitsplatzsiegel "Arbeit Plus" stellt die EKD in einer Zeit hoher Arbeitslosigkeit und wachsenden Wettbewerbsdrucks positive Beispiele unternehmerischen Handelns vor. Die Auszeichnung soll vorhandenes Engagement in Unternehmen bestärken und andere Betriebe ermutigen, dem nachzueifern. Anhand der Kriterien Lebenschancen, Beteiligungschancen, Entfaltungschancen und Sozialkultur ist ein wissenschaftliches Verfahren zur Beurteilung der Firmen, die sich um das Siegel bewerben, entwickelt worden. Über die Vergabe entscheiden unter dem Vorsitz des EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, Fachleute aus Wirtschaft und Politik.

Zum Internetangebot von Arbeit Plus www.arbeit-plus.de