WebFish 2004 - Die Entscheidung

Erster Preis für die Sophiengemeinde Berlin

4. März 2004


Die Internetseite der Sophiengemeinde in Berlin darf sich künftig mit dem goldenen WebFish schmücken. Das Angebot unter www.sophien.de beweise, was eine Gemeinde-Website leisten könne, so die Wettbewerbsjury. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) zeichnen mit dem Preis besonders gelungene christliche Internetangebote aus. Das Onlineportal www.nikodemus.net wird mit dem WebFish in Silber ausgezeichnet, den WebFish in Bronze erhält die Seite www.good-days.de. Die Internet-Chatseelsorge der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers erhält den Innovationspreis, den Förderpreis bekommt die Evangelische Kirchengemeinde Wuppertal-Vohwinkel.

Funktionales Design und ein reichhaltiges Informationsangebot zeichne die Internetpräsenz der Berliner Sophiengemeinde aus, so das Urteil der Jury. Unter www.sophien.de öffne die Gemeinde "neuen Mitgliedern und solchen, die es noch werden können, den Weg zu ihren Angeboten", lobte die Jury. Dafür verdiene sie den mit 1.500 Euro dotierten WebFish in Gold.

Das Online-Portal www.nikodemus.net, das den mit 1000 Euro dotierten silbernen WebFish erhält, überzeuge vor allem durch "die technische Raffinesse des Angebotes, die Nutzerfreundlichkeit seiner Bedienung und das ansprechende Design" aus. Ein "lebendiges Bild kirchlicher Jugendarbeit" biete das Angebot des Jugendkirchentages in Wiesbaden unter www.good-days.de. Die Seite zeige, "wie eine Veranstaltung im Vorfeld professionell beworben" werden könne.

Den mit 500 Euro dotierten Innovationspreis erhält das Angebot www.chatseelsorge.de. "Neben der persönlichen Begegnung, neben Telefon, Brief und E-Mail wird durch die Chatseelsorge nun ein weiteres Medium für die beratende Kommunikation angeboten", so die Begründung der Jury. Den Förderpreis, der eine kostenlose Beratung durch die Agentur Kerygma beinhaltet, geht an die Anbieter von www.ev-kirche-vohwinkel.de. Die Gemeinde sei auf dem richtigen Weg, so die Jury. Vor allem Jugendliche seien für die Seite verantwortlich, ihr Engagement sei vorbildlich.

Insgesamt 270 christliche Internetangebote hatten sich für den diesjährigen Internetpreis der evangelischen Kirche beworben. "Die Zahl der im Bezug auf Inhalt und Design qualitativ hochwertigen Wettbewerbsbeiträge hat mich positiv überrascht", so das Jurymitglied Jutta Croll, Geschäftsführerin der Stiftung "Digitale Chancen". Schade sei allerdings, dass nur wenige die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen berücksichtigten. Sie hoffe, dass beim nächsten Mal mehr "barrierefreie Angebote" dabei seien, die ihre Inhalte für alle Menschen zugänglich machten.