Zugänge zur Bibel möglichst weit öffnen

2003. Das Jahr der Bibel

20. Januar 2003


"Mit dem Jahr der Bibel vergewissert sich die Christenheit in Deutschland in ihrer ökumenischen Weite und Vielfalt der Bibel als der verbindenden und verbindlichen Quelle des Glaubens", so der EKD-Ratsvorsitzende Präses Manfred Kock. Das „Jahr der Bibel“ wird gemeinsam getragen von der Evangelischen Kirche in Deutschland, der Deutschen Bischofskonferenz, der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und der Deutschen Evangelischen Allianz und ist schon darum ein ermutigendes Zeichen der Ökumene.

Kock weiter: "Miteinander wollen wir Gottes Wort vielfältig und einfallsreich aufschließen, es werbend und einladend darstellen: Das Wort Gottes als Ruf und Klärung, als Ermutigung für den Alltag, als Wegweisung für die Gestaltung menschenwürdigen Lebens. Auch evangelische Christen sollten wieder entdecken, dass regelmäßiges Lesen der Bibel die wichtigste Ausdrucksform protestantischer Spiritualität darstellt. Die sprachliche Schönheit der Bibel - insbesondere in der Übersetzung nach Martin Luther - ist eine Kostbarkeit, und die existenzielle Tiefe biblischer Texte ist ein Segen.

Den in biblischen Dingen "Ungeübten" sollen die Zugänge zur Bibel möglichst weit geöffnet werden. Das ist der missionarische Kerngedanke. Daher die herzliche Bitte auch an Sie alle persönlich, dieses Jahresprogramm nach Kräften zu unterstützen, damit auch vor und nach dem Ökumenischen Kirchentag in Berlin durch das „Jahr der Bibel“ kenntlich werden kann, was ökumenisch vor Ort schon alles möglich ist."

Zum Bibeljahr ist in diesen Tagen auch ein Sonder-Postwertzeichen erschienen, das von der Hannoveranerin Marie-Helen Geißelbrecht gestaltet wurde.