"Ein Haus mit vielen Räumen"

Neues Internet-Portal für den Religionsunterricht

01. Oktober 2002


81.389 Seiten findet die Suchmaschine "Alltheweb" derzeit, wenn man den Suchbegriff "Religionsunterricht" eingibt. Wer im Internet somit religionspädagogisches Material sucht, ist entweder auf konkrete Tipps angewiesen oder muss sich mühselig durch Tausende von Seiten klicken - um dann doch nicht das zu finden, wonach gesucht wird. Abhilfe war dringend geboten. So entstand im Jahr 2001 die Idee, eine überkonfessionelle Religionspädagogische Plattform (Portal) im Internet (RPI) zu schaffen. Die EKD kann jetzt zum 1. Oktober 2002 unter der Adresse http://www.rpi-virtuell.de/ diesen Wunsch nach einer konfessionsübergreifenden Portalseite für Unterricht in Schule und Gemeinde realisieren. Sie sorgte für die technischen und organisatorischen Voraussetzungen und stellte finanzielle Ressourcen für die Betreuung und den Ausbau des Portals zur Verfügung. Das virtuelle RPI, das noch weiter ausgebaut wird, versteht sich als Ergänzung zu den Angeboten der realen Religionspädagogischen Institute, deren Arbeit es ergänzen und verstärken wird.

Es ist gelungen, schon auf der Weboberfläche darzustellen, dass das RPI "ein Haus" mit vielen Räumen", verschiedenen Etagen, Abteilungen, Kommunikations- und Seminareinrichtungen sowie Studienzimmern sein soll. In diesem virtuellen Haus können alle an Religionspädagogik Interessierten sich informieren, miteinander kooperieren, Materialien präsentieren und austauschen sowie neue Unterrichtsmodelle ausprobieren. Bibliothek, Stichwortkataloge, Online-Seminare, Foren und Chatangebote runden das Gesamtbild ab. Hier ist eine bisher einzigartige Anlaufstelle für die religionspädagogische Arbeit entstanden, die dokumentiert, dass der Religionsunterricht Teil des Bildungsauftrages der Kirchen an den Schulen ist.

Präses Manfred Kock, Ratsvorsitzender der EKD, sagte im Blick auf die Eröffnung von "rpi-virtuell": "Ich freue mich, dass mit http://www.rpi-virtuell.de/ die EKD-Internetaktivitäten um einen wichtigen Baustein erweitert werden und wünsche mir, dass das neue "Institut" dazu hilft, den Religionsunterricht didaktisch und methodisch so abwechslungsreich zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler im Schulalltag noch besser erreicht werden. Ich bin gespannt und werde mich sicher bald selber einmal als Gast in die geplanten virtuellen Studien- und Klassenzimmer hineinklicken."