Sind Fußballer unsere wahren Götter?

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31. Mai 2002


Jedes Fußballspiel ist ein Fest der Gefühle. Die runde Kugel bewegt nicht nur die 22 Akteure auf dem grünen Rasen, Fußball bewegt unsere Herzen auch als Zuschauer: Da werden 'Helden in den Himmel gehoben' und andere als 'Versager verdammt', Rituale und Symbole werden gepflegt, es wird viel über Gerechtigkeit, Zufall und Glück diskutiert, Tränen der Freude oder der Enttäuschung fließen - selbst vom Fußballgott ist die Rede

Sind Fußballer unsere wahren Götter? Wer hinter die Kulissen des Spitzensports blickt, entdeckt Menschen, die „wie du und ich“ sind: mit Stärken und Schwächen, Hoffnungen und Befürchtungen, Erfolgen und Niederlagen, kleinen Eitelkeiten und großen Sehnsüchten und Träumen.

Ich mag Fußball, ich liebe dieses Spiel. Ob die Freude an schönen Spielzügen oder die Spannung von Aufstiegs- oder Abstiegsdramen - die Palette der Leidenschaften ist bunt. Wenn Fußball als Religion zelebriert wird, ist es die Hoffnung auf die Verwandlung unseres Alltags, auf die Sehnsucht nach einem Gott zum Anfassen. Oder hat Oliver Kahn, Torwart der deutschen Nationalmannschaft, recht, wenn er sagt: "Immer wenn's im Fußball nicht so klappt, muss dann der Fußballgott herhalten. Ich halte das für Blödsinn. Es gibt nur einen Gott und der hat mit Fußball nichts zu tun."

Ist es Fußballzauber oder einfach die schönste Nebensache der Welt?