Bitte nicht stören - ich lese

Zum Welttag des Buches

23. April 2002


Natürlich ist es nicht immer ganz einfach, sich durch das dicke Buch der Bibel zu lesen. Umfasst sie doch mit ihren 66 Büchern eine komplette Bibliothek: Gefüllt mit den Erfahrungen, die Menschen mit unserem Gott gemacht haben. Geschrieben in verschiedenen Zeiten durch die Jahrhunderte hindurch. Gottes Wort im Menschenwort. Die Geschichte der Väter und Propheten im Alten Testament, die Frohe Botschaft Jesu Christi im Neuen Testament.

Die Bibel fasziniert. Sie belebt. Sie eröffnet Perspektiven auf die Fragen der Menschen nach Sinn und Glück. Sie verleiht unseren noch ungeordneten Gedanken einen Zusammenhang. Sie ist ein Buch des Gebets. Die Bibel ist das meist übersetzte Buch der Welt: In 2287 Sprachen ist die Bibel oder zumindest einzelne Bücher zu bekommen. Für viele Menschen hat sie eine solch große Bedeutung, dass sie sie Heilige Schrift nennen.

Die Bibel muss erwähnt werden, wenn ein Welttag des Buches ausgerufen wird. Der 23. April ist der Welttag des Buches. So hat es die Unesco vor sieben Jahren beschlossen. Der gemeinsame Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes, auf den der Tag zurückgeht, ist daher in vielen Buchhandlungen, Bibliotheken und Kultureinrichtungen ein Fest für das Buch und das Lesen.

Wenn Sie in dieser Woche durch eine Buchhandlung stöbern, fragen Sie nach den neuesten Bibelausgaben. Greifen Sie zum Buch der Bücher. Viele aktuelle Ausgaben sind auf dem Markt. Übersetzungen in junger Sprache, Ausgaben mit Kunstwerken, die bunte Bibel für Kinder, oder die im ehrenvollen Ledereinband. Sogar im Internet sind die Texte zu finden und per E-Mail kann man sich einzelne Verse täglich zusenden lassen. Und dann heißt es für mich:

Bitte nicht stören - ich lese.

Einen Überblick über die einzelnen deutschen Übersetzungen und wichtige Internetadressen finden Sie hier:

www.ekd.de/bibel